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Team-Sitzung ergebnislos - Berger glaubt an Einigung

BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger begrüßt die Änderungen am Reglement und glaubt an eine Einigung unter den Teams.

Die Formel-1-Teams konnten sich auf ihrer Sitzung der Technischen Arbeitsgruppe wenig überraschend nicht darauf einigen, die geplanten Änderungen am Reglement abzusegnen. Keine der elektronischen Fahrhilfen sind die Teams im Moment angeblich bereit, bis zum Saisonstart abzuschaffen. Nun wird man sich am Montag erneut zusammensetzen, in der Hoffnung, vielleicht doch zumindest eine teilweise Einigung mit dem Automobilweltverband FIA zu erzielen.

BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger zeigt sich in einem Interview zuversichtlich: "Es ist richtig, dass technische Veränderungen im Reglement von den Teams einstimmig beschlossen werden müssen, aber ich glaube die Situation ist jetzt eindeutig. Vor allem im letzten Jahr war die Formel 1 für das Publikum nicht mehr so attraktiv. Die Entwicklungskosten sind für alle, insbesondere für die kleineren und mittleren Teams, rasant gestiegen. Hinzu kommt die allgemeine, weltweite Rezession. Es war höchste Zeit, sich diesem problematischen Mix anzunehmen."

Der Tiroler findet das neue Reglement im Prinzip gut: "Sie gehen grundsätzlich alle in die richtige Richtung. Wir müssen sehen, dass wir die Interessen der Fans und der Fahrer mehr respektieren. Die Autos müssen wieder mehr rutschen, statt wie auf Schienen zu fahren. Die Fahrer müssen im Cockpit mehr zu Entscheidungsträgern werden, kurzum ihr Anteil im Rennen und am Resultat wieder größer werden."

In das gleiche Horn stößt sein Kollege Dr. Mario Theissen: "Die Zuschauer sollten von den Beschlüssen profitieren. Die Rennstrategie wird transparenter, die Fahrzeugbeherrschung rückt in den Vordergrund und die Rennen werden spannender. Dennoch sehe ich in der komplexen Welt der Formel 1 für BMW noch genügend Raum, in dem wir unser technisches Know-how unter Beweis stellen können. Und für uns bedeuten diese Beschlüsse auch neue technische Herausforderungen."

Ex-Formel-1-Pilot Berger hat dennoch so seine Zweifel: "In meiner Brust schlagen wie so oft zwei Herzen - das des BMW-Motorsport-Direktors und das des ehemaligen Rennfahrers. Ich denke, dass sich einige der Maßnahmen in der Kürze der Zeit nicht realisieren lassen. Ich bin jetzt jedenfalls noch gespannter auf den Saisonstart am 9. März in Melbourne."

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