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"Wir sind stark genug"

Der erste Einsatz des neuen McLaren MP4-18 lässt weiter auf sich warten, für Mercedes-Motorsport-Boss Norbert Haug ist dies kein Grund zur Sorge.

Die Testfahrten in Barcelona verliefen für das McLaren-Team alles andere als gut. Die Silbernen waren gleich mit drei Autos nach Spanien gereist: Ein MP4-17D und zwei MP4-18. Während mit dem MP4-17D die nächsten Rennen vorbereitet werden mussten, wurde der neue silberne Delfin auf Speed und Zuverlässigkeit getestet.

Doch dabei verbrachte der revolutionäre Rennwagen die meiste Zeit in der Box, da es wieder zahlreiche Probleme gab. Nur am Freitag war er ganz vorne, allerdings, weil die McLaren-Crew Testfahrer Alexander Wurz mit wenig Sprit und frischen Michelin Pneus auf die Strecke geschickt hatte.

Entsprechend ist ein Renndebüt in Silverstone ausgeschlossen. „Wenn, dann erst in Monza“, machte Mercedes Motorsportchef Norbert Haug klar. „Wir sind leider noch nicht so weit, das Auto zuverlässig und mit Siegchancen einsetzen zu können.“

Von einem Flop will Haug dennoch nicht reden. „Mehrere Formel-1-Autos, die erst als Flop bezeichnet wurden, gewinnen heute Rennen“, erklärte er der Bild Zeitung. „Beim MP4-17 war es ja nicht anders. Beim MP4-18 sind wir jetzt nicht mehr im Zeitrahmen und brauchen noch zusätzliche Tests. Aber Panik herrscht bei uns deswegen nicht. Geld rausgeschmissen haben wir sicher nicht, wir werden die Früchte schon noch ernten.“

Haug erklärte weiter: „Wir wissen, dass der MP4-18 großes Potenzial hat. Das bestätigen die letzten Zeiten aus Barcelona und das werden wir auch in Zukunft noch zeigen. Wir lernen mit dem Auto, wie wir es beim Vorgänger gemacht haben. Wir wollten einen großen Schritt nach vorne machen. Das haben wir im vorgesehenen Zeitplan nicht geschafft. Aber, ich bin mir sicher, es wird uns noch gelingen. Wir sind auf jeden Fall stark genug.“

Obwohl es durchaus wahrscheinlich ist, dass die Formel 1 den MP4-18 dieses Jahr nie im Renneinsatz sehen wird, glaubt Norbert Haug weiterhin an die Weltmeisterschaft.

„Wir sind noch voll im WM-Kampf“, so Haug. „Auf dem Nürburgring waren wir noch die Schnellsten – leider nicht die Zuverlässigsten. Jetzt in Silverstone wird sich zeigen, wo wir im Vergleich zu Ferrari und BMW-Williams stehen. Wir werden kämpfen – und wir haben Chancen.“

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