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Alexander, der (zu) Große: Ausweg Jordan?

Grandprix.com will in Erfahrung gebracht haben, dass Alex Wurz zu groß für den MP4-19 ist und daher mit Superfund-Hilfe zu Jordan wechseln will...

Michael Noir Trawniczek

Was wäre die Formel 1 ohne ihre Gerüchteküche? Besonders appetitanregend ist dabei die Frage, wer in den noch freien Jordan-Cockpits landen wird. Während für Cockpit #1 der Holländer Jos Verstappen quasi als gesetzt gilt und man mit einer Vertragsunterzeichnung in den nächsten Tagen rechnet, werden für den zweiten gelben Wagen immer mehr Kandidaten genannt: Zu Nick Heidfeld, der ja schon einen Vorvertrag unterschrieben hat, Ralph Firman und Allan McNish gesellten sich Ryan Briscoe und Satoshi Motoyama. Nun ist auch der österreichische McLaren-Tester Alex Wurz mit den Gelben in Verbindung gebracht worden...

Grandprix.com will nämlich bemerkt haben, dass Alex Wurz seit Mitte Dezember keine Testfahrten mehr für McLaren-Mercedes unternommen hat. Der Grund dafür sei simpel: Die Knie des Perchtoldsdorfers würden nicht in das enge Cockpit des neuen McLaren MP4-19 passen. Daher denke man in Woking bereits daran, vermehrt den Briten Darren Turner testen zu lassen. Alex Wurz soll darüber derart frustriert sein, dass er aus seinem Testvertrag aussteigen möchte, um bei einem anderen Team doch noch Rennen fahren zu können. Dieses andere Team soll Jordan heißen.

Der Vertragsausstieg würde dahingehend erleichtert werden, dass es nicht die Schuld von Alex Wurz sei, dass er nicht ins Auto passt. Grandprix.com will zudem aus - nicht genannten - Quellen in Erfahrung gebracht haben, dass Wurz mit Hilfe der Firma Superfund bei Jordan einsteigen möchte. Rund sechs Millionen Pfund würde Jordans Zigarettensponsor auf das Teamkonto überweisen, sollte Eddie Jordan einen Briten engagieren. Wäre es kein Brite, müsste wohl ein anderer Pilot diese sechs Millionen aufbringen...

Was ist nun dran an diesem Gerücht? Dass die Piloten im neuen Silberpfeil Sitzprobleme hatten, sickerte bereits mehrmals durch. Die anfänglichen Schwierigkeiten bei den beiden Einsatzpiloten Kimi Räikkönen und David Coulthard dürften aber scheinbar gelöst worden sein. Der „Iceman“ ist mit 175 cm der kleinste der vier Silberpfeil-Piloten, doch auch der 182 cm große David Coulthard konnte am 9. Jänner bereits 75 und am 10. Jänner satte 104 Runden mit dem MP4-19 drehen. Was Alex Wurz betrifft, so haben die Kollegen zumindest in einem Punkt recht: Der Österreicher hat seit dem 11. Dezember des Vorjahres keine Tests mehr absolviert, den neuen McLaren steuerte er lediglich am 9. Dezember, und dies nur für zwei Runden. Dass dies daran liegen könnte, dass Wurz mit seinen 186 cm Körpergröße tatsächlich nicht in das Cockpit des MP4-19 passt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mehr als eine Spekulation. Eine von vielen...

Verhandelt Alex Wurz mit Superfund - jenem Label, mit welchem die Investmentfirma Quadriga beispielsweise auch bei Minardi wirbt - um bei Jordan als GP-Pilot anzuheuern? Wir haben nachgefragt: Bei Superfund respektive Quadriga weiß man nichts von laufenden Verhandlungen.

Fazit der Geschichte: Auch – oder speziell – in der Gerüchteküche der Formel 1 wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird...

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