MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Jaguar hat mich wie das Letzte behandelt"

Antonio Pizzonia erhebt schwere Vorwürfe gegen seinen früheren Brötchengeber Jaguar und vermutet, dass auch Klien dort benachteiligt wird.

Antonio Pizzonia ist wieder zurück: Der Brasilianer ersetzt in Hockenheim den verletzten Ralf Schumacher und hat nun die große Chance sein Talent mit dem BMW-Williams unter Beweis zu stellen.

Bereits letztes Jahr hatte Pizzonia ein Stammfahrercockpit und zwar bei Jaguar. Doch nach elf Rennen wurde der 23-Jährige wegen nicht zufrieden stellender Leistungen durch Justin Wilson ersetzt. Eine Sache, die Pizzonia noch nicht wirklich verdaut hat.

„Ehrlich gesagt wurde ich bei denen [Jaguar, d. Red.] wie das Letzte behandelt“, sagte Pizzonia. „Später habe ich Dinge im Team und am Wagen herausgefunden, von denen ich nichts wusste. Der andere Fahrer hatte Teile, die ich nicht hatte. Ich war langsamer und wusste nicht weshalb. Es ist einfacher einen Wagen weiterzuentwickeln, als zwei. Ich bekam die Teile erst ein oder zwei Rennen später.“

Der andere Fahrer bei Jaguar war Mark Webber, der dem Team letztes Jahr 17 von 18 Punkten in der Teamwertung bescherte und mehrmals im Qualifying auf die vordersten Plätze fahren konnte. „Bei Williams werde ich ganz anders behandelt“, machte Pizzonia klar. „Ich werde hier mehr respektiert, sowohl als Fahrer, als auch als Mensch.“

Während Pizzonia vermutet, dass auch Christian Klien nicht das gleiche Material wie Webber erhält, gab es ein Dementi von Jaguar. „Absoluter Unsinn“, schimpfte Jaguars Geschäftsführer David Pitchforth gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Die Fahrer haben gleichwertige Autos, genau wie es vorher war und immer bleiben wird, solange ich da bin. Die Leute bei Jaguar arbeiten sehr hart und fühlen sich hart getroffen von diesen Aussagen.“

Derweil betrachtet Pizzonia sein Jaguar-Engagement doch als „wertvolle Erfahrung“ und glaubt dieses Wochenende gut abzuschneiden. „Ich kenne den Wagen sehr gut, bin viele Kilometer gefahren und kenne das Team gut“, so Pizzonia. „Ich bin mir sicher, dass ich gut abschneiden werde.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters