Formel 1: News | 29.01.2004
Optimismus auf der ganzen Linie
Die beiden Stammpiloten Fernando Alonso und Jarno Trulli sowie Testpilot Franck Montagny sind nahezu euphorisch, wenn's um den neuen R24 geht.
Schon vor dem offiziellen Launch bestritt Renault die ersten Testfahrten mit dem neuen Modell: Am 20. Januar fuhr Stammpilot Jarno Trulli erstmals mit dem R24 auf den Circuit de Catalunya in Barcelona.
„Ich fuhr mit dem R24 für zwei Tage in Barcelona und hatte das Privileg die ersten Runden abzuspulen“, sagte Trulli. „Ich stand lange in der Garage und bewunderte den Wagen, denn es ist immer ein ganz besonderer Moment. Schon auf den ersten hundert Metern fühlte ich mich zuversichtlich."
"Die Sitzposition ist ideal und ich fühle mich wirklich wohl. Das Ziel war es zunächst alle Systeme zu checken und zu sehen, wie der Wagen auf Setup-Änderungen reagiert. Die Resultate auf der Strecke bestätigten schließlich die Simulationen am Computer. Ich möchte noch mit Prognosen abwarten, da noch an einigen Details gearbeitet werden muss, aber ich bin sehr optimistisch für 2004.“
Teamkollege Fernando Alonso durfte ebenfalls schon im R24 Platz nehmen, stellte aber fest, dass der neue Wagen „die gleichen Charakteristiken wie der R23“ hat. „Am Handling hat sich nicht viel geändert, was eine gute Sache ist“, machte der Spanier klar. „Es war relativ einfach sich an den neuen Wagen zu gewöhnen. Nachdem wir an der Abstimmung und der generellen Balance gearbeitet haben, konnte ich etwas angreifen und stellte sofort fest, dass der neue Wagen um einiges schneller als der alte ist."
"Die Art von Leistung erreicht man erst nach vier bis fünf Tests, aber wir schafften es schon nach drei Tagen und ich denke, dass das einen Eindruck über das Potenzial vermittelt. Der neue Motor besitzt viel Power, ohne bei hohen Drehzahlen zu aggressiv zu sein. Dadurch können wir sanfter um die Kurven fahren. Für mich ist der R23 schon in Vergessenheit geraten.“
Unterstützung erhalten Trulli und Alonso vom Franzosen Franck Montagny, der vergangenes Jahr bereits in Magny-Cours an den Freitagstests teilnehmen durfte und eine wichtige Stütze für das große Testprogramm sein wird. „Ich befand mich in der Garage in Barcelona“, erinnerte sich Montagny.
„Ich wollte die erste Ausfahrt des neuen Wagens nicht verpassen. Natürlich werden Jarno und Fernando den Großteil der Tests vor Melbourne absolvieren, aber ich habe den Testplan für dieses Jahr gesehen und weiß, dass ich eine wesentliche Rolle spielen werde! Ich kann Melbourne kaum abwarten.“