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Kämpfen bald Draco oder Arden gegen Ferrari & Co?

Beim Chassishersteller Dallara wird zur Zeit angeblich ein Formel-1-Bolide konstruiert. Könnte ein aktuelles Formel-3000-Team den Aufstieg wagen?

FIA-Präsident Max Mosley wünscht sich neue Teams in der Formel 1, doch die große Hürde, die Riesenkaution, welche neue Rennställe bei der FIA hinterlegen müssen, gibt es zumindest derzeit immer noch. Doch es besteht die Hoffnung, dass man dies auflockern wird – denn mit weniger als zehn Teams würde sich die sog. Königsklasse der Lächerlichkeit preisgeben.

Zudem sollen die Regeln insofern aufgelockert werden, als dass neben Kundenteams auch Kundenchassis erlaubt werden sollen. Teams wie Minardi oder Jordan befinden sich an der Kippe zum Zusperren – Jordan soll jetzt an den Scheich von Dubai verkauft haben. In der Hoffnung, dass der Zugang zur Formel 1 aufgelockert wird, machen sich hinter den Kulissen Gerüchten zufolge einige Leute Gedanken über einen Formel-1-Einstieg...

BeiM Chassishersteller Dallara soll an einem Formel-1-Projekt gearbeitet werden. Dallara baut das Einheitschassis für die neue GP2, die Nachfolgeserie deR Formel 3000. Laut Grandprix soll bei Dallara ein Formel-1-Wagen konstruiert und gebaut werden. Dallara soll vermehrt nach Technikern angeln – der ehemalige Jordan-Designer Gary Anderson aber auch Sergio Rinland wurden mit Dallara in Verbindung gebracht. Dallara jedoch solle nicht selbst in die Königsklasse einsteigen, der Wagen sei ein Auftrag eines Teams, welches den Einstieg wagen möchte.

Um welches Team handelt es sich? Zum einen mehren sich die Gerüchte, wonach das italienische Euro-3000-Team Draco der Auftraggeber sein könnte. Dies behauptet zumindest das italienische Magazin Sport Auto & Moto. Draco-Teamchef Adriano Morini soll mit einem Formel-1-Einstieg im Jahr 2006 liebäugeln. Bei Grandprix kann man sich dieses Szenario nicht wirklich vorstellen, denn in Italien würde „Ferrari die Szene dominieren“ und zudem habe die Scuderia „die Tendenz, all die guten Leute aus den kleineren in Italien stationierten Teams abzuziehen“. Daher sei es nicht logisch, in Italien ein solches Projekt auf die Beine zu stellen.

Bevorzugt wird daher Variante Zwei der aktuellen Einstiegs-Spekulationen. Demnach sei das F3000-Team Arden der Auftraggeber bei Dallara. Arden-Boss Christian Horner hat bereits mehrfach angedeutet, dass er in die Formel 1 aufsteigen möchte. Arden operiert in England, dem Mutterland des Motorsports. Arden fährt nächstes Jahr GP2, in der F3000 war man die letzten Jahre über Champion, Horner sucht eine neue Herausforderung. Horner soll sich in Russland auf Sponsorensuche begeben haben – dort fand er vor Jahren seinen Hauptsponsor Lukoil, doch diese Partnerschaft endete erfolglos, Arden begann erst später zu siegen.

Während also in einigen Köpfen von einem Formel-1-Einstieg geträumt wird, droht in der Realität der Verlust weiterer Teams. Minardi-Boss Paul Stoddart spricht offen aus, dass er einen Käufer sucht. Statt einer Teamvermehrung droht derzeit zumindest eher das Gegenteil...

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