Formel 1: News | 06.01.2004
Marc Gené möchte Montoyas Platz einnehmen
Der spanische Testpilot bekundete beim Launch des FW26 in Valencia seine Absicht, 2005 das Renncockpit von Juan Pablo Montoya zu übernehmen.
Der spanische Williams-Testpilot Marc Gené war am Montag zwar auch beim Launch des neuen Williams-BMW FW26 in Valencia vor Ort, das Rollout unternahmen jedoch die beiden Einsatzpiloten Juan Pablo Montoya und Ralf Schumacher. Für Montoya ist es bekanntlich das letzte Jahr bei Williams, der Kolumbianer wechselt 2005 zu Konkurrent McLaren-Mercedes.
Das Cockpit bei Williams ist noch zu haben, aber Frank Williams blickt sich bereits eifrig nach Montoya-Nachfolgern um. Recht weit oben auf der Wunschliste steht der Australier Mark Webber. Webber fährt bei Jaguar, „gehört“ aber Renault-Teamchef Flavio Briatore. Dieser wiederum hat bereits Signale an Williams gesendet, Webber sei – gegen gute Bezahlung, versteht sich – zu haben. Und vor dem Launch hat Frank Williams auch noch verbale Rosen an seinen Ex-Piloten Jenson Button geschickt...
Aber es gibt eben auch noch Marc Gené. Der Williams-Tester hat letzte Saison bei seinem Einsatz in Monza als Ersatz für Ralf Schumacher eine beeindruckende Vorstellung geliefert. Obwohl mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen, holte er den formidablen fünften Platz. Gené redet nicht lange um den heißen Brei herum: „Mein Ziel ist es, 2005 Juan Pablo Montoya zu ersetzen.“
Dass dieses Ziel mehrere Piloten vor Augen haben und ein harter Konkurrenzkampf um das Top-Cockpit zu erwarten ist, darüber ist sich Marc Gené im Klaren: „Mir ist schon bewußt, dass der Kampf um das Cockpit hart werden wird, aber ich denke, dass meine letztes Jahr in Monza gezeigte Performance mir in diesem Fall helfen wird.“
Marc Gené hatte bereits 33 Grand Prix für Minardi absolviert, bevor er die Rolle als Testpilot bei Williams-BMW einnahm. Bei seinen Minardi-Einsätzen lieferte der Spanier im Rahmen der Mittel starke Einsätze. Neben Mark Webber und Jenson Button buhlen aber auch noch die Weltmeistersöhne Nico Rosberg und Nelson Piquet Jr. um das weiß-blaue Cockpit...