Formel-1-Kurznews | 18.07.2006
Neues aus der „Königsklasse“
"Shoot-out" zwischen Gary Paffett und Pedro de la Rosa
McLaren-Mercedes-Testfahrer Gary Paffett absolviert in dieser Woche einen der wohl für ihn wichtigsten Testtage. Der Brite wird vier Tage lang in Spanien an der Seite von Pedro de la Rosa und Kimi Räikkönen testen. Nach Informationen des Mirror will das Team ein "Shoot-out" durchführen, der den Briten zum Einsatzpiloten befördern könnte.
In Magny-Cours ließ Teamchef Ron Dennis de la Rosa als Ersatz von Juan-Pablo Montoya an das Steuer. Nach Informationen des Blatts würde der 25jährige für eine gute Testleistung mit einem Einsatz bei den letzten fünf Rennen belohnt werden. Der Rennfahrer aus Bromley ist auch ein Kandidat auf einen Platz als Stammfahrer für die Saison 2007.
Alonso: "Habe nicht die Hilfe, die Schumacher bekommt"
Renault-Pilot Fernando Alonso ist mit seinem Teamkollegen Giancarlo Fisichella nicht zufrieden: "Immer mache ich alleine das Rennen. Ich habe nicht die Hilfe, die Schumacher von seinem Teamkollegen bekommt", erklärte der Spanier nach dem Rennen in Magny-Cours, bei dem er im ersten Rennabschnitt von Schumacher-Teamkollege Felipe Massa aufgehalten worden war: "Schumacher war in der Lage, Vorteil aus Massas Arbeit zu ziehen", wird der Renault-Fahrer von der spanischen Zeitung Diario de Noticias zitiert. Alonsos Teamkollege Giancarlo Fisichella belegte den sechsten Rang.
Unter den Herstellern wächst der Unmut über Mosley
Angesichts des teilweise doch recht fragwürdigen Kurses der FIA in der Motorendiskussion - Max Mosley schmetterte erst einen Mehrheitsbeschluss der Sportlichen Arbeitsgruppe unter fadenscheinigen Argumenten ab, ließ aber keine Sitzung der Technischen Arbeitsgruppe zu, und kam dann plötzlich mit dem 75-Millionen-Euro-Subventionsfonds daher, als die Hersteller dazu bereit waren, seine anderen Forderungen zu erfüllen - wächst innerhalb der GPMA der Unmut über den Stand der Dinge.
In Magny-Cours wurde am Sonntag via FIA-Pressemitteilung der neue Herstellervorschlag endgültig abgewiesen. "Aber Dinge ändern sich, manchmal sogar sehr schnell", relativierte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen gegenüber SpeedTV.com. "Warten wir also auf die endgültige Antwort." Auf die Frage, ob er denn über das Verhalten der FIA enttäuscht sei, entgegnete er nur: "Ich habe schon vor Wochen damit aufgehört, wegen gewisser Entscheidungen enttäuscht zu sein..."
Dass sich Renault am Sonntag dann in einer überraschenden Aussendung ausdrücklich von einer Pressemitteilung der GPMA, der Renault bekanntlich angehört, distanziert hat, kam übrigens auch für den Deutschen überraschend.