MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Neues aus der "Königsklasse"

Super Aguri unternahm Shakedown des SA05, unterschrieb angeblich neues Concorde-Abkommen | FIA bleibt bei aktueller V10-Drosselung.

Michael Noir Trawniczek
Foto: Photo 4 (Fotomontage)

Super, Aguri

Es tut sich was bei Super Aguri F1. Heute Morgen auf einem Flugplatz in England: Zwei Transporter werden ausgeladen, aus einem wird ein schneeweißes Formel 1-Auto geschoben - es ist der neue Super Aguri-Honda SA05. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich ein uralter Arrows A23 mit dem Honda-V8 im Heck. Der Bolide wurde von dem Team in aller Eile auf das Reglement der Saison 2006 hin umgebaut. Laut den Ingenieuren war das eine Heidenarbeit - die FIA-Crashtests wurden erfolgreich absolviert.

Takuma Sato, der angebliche Auslöser des gesamten Unternehmens - weil beim Honda-Werksteam kein Platz mehr für den Local Heroe war, soll es derart viele erboste Fanzuschriften gegeben haben, dass man den Plan eines Zweitteams ins Leben rief - steuerte den SA05. Das Team absolvierte im Laufe des Nachmittags den Shakedown mit dem jungfräulichen Chassis. Am 21. Februar soll in Barcelona der erste richtige Test absolviert werden.

Concorde

Doch das Super Aguri-Team landete heute ein weiteres Mal in den Schlagzeilen des F1-Medienwalds. Das Team soll laut den gewöhnlich gut informierten Kollegen der britischen Autosport das neue, ab 2008 geltende Concorde-Abkommen unterzeichnet haben.

Somit würden sich sechs Teams zur FIA-WM ab 2008 bekennen: Ferrari, Williams, Midland, Red Bull Racing, Scuderia Toro Rosso und Super Aguri. Diese Unterschrift sei zudem ein Hinweis darauf, dass sich möglicherweise auch Honda bald von der Herstellervereinigung GPMA verabschiedet, heißt es in dem Bericht.

Doch die GPMA-Teams sagten einander schriftlich zu, bis zum September 2006 keinesfalls das Concorde-Abkommen zu unterschreiben. Jetzt will Mosley die Nennfrist für die WM 2008 auf den kommenden April verlegen - platzt die GPMA endgültig? Oder kommt es zur Spaltung?

FIA bleibt bei aktueller V10-Drosselung

Die Sportbehörde FIA hat erklärt, dass es vor dem Saisonbeginn keine Verschärfung der V10-Restriktion geben wird. Man sei mit dem Performance-Unterschied der beiden Motorensysteme zufrieden - der V10 würde keine Vorteile bringen.

Zuletzt gab es Kritik von den direkten Konkurrenten der Scuderia Toro Rosso - MF1 Racing monierte, dass die V10-Motoren aufgrund zu milder Restriktion der STR einen Vorteil bringen könnten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.