Formel-1-Testfahrten | 21.02.2006
Webber vorne, Aguri mit Problemen
Beim letzten großen Formel-1-Test vor dem Saisonauftakt war in Barcelona das Testdebüt des "Super Aguri F1"-Teams Thema des Tages.
Fünf Teams waren am ersten Testtag auf dem Circuit de Catalunya anwesend. Das Hauptinteresse der Beobachter lag natürlich auf der ersten öffentlichen Testausfahrt des neuen Rennstalls Super Aguri. Die Ehre, mit dem überarbeiteten, aber noch nicht mit reglementkonformer Aerodynamik ausgestatteten, vier Jahre alten Arrows-Chassis A23 auf die Strecke zu gehen, wurde Takuma Sato zuteil, Teamkollege Yuji Ide musste zunächst den Zuschauer spielen.
Um 10:29 Uhr ging Sato bejubelt von ein paar Fans des Teams und Fahrers auf der Tribüne der spanischen Rennstrecke erstmals auf die Piste und absolvierte eine Installationsrunde. Nach drei gezeiteten Runden musste der Japaner sein Auto nach der vierten Kurve abstellen, da er Schaltprobleme hatte und sicherheitshalber parkte, um keinen weiteren Schaden anzurichten.
Das Auto wurde per LKW an die Box des japanischen Rennstalls zurückgebracht. Bis zum Nachmittag konnte Takuma Sato nicht mehr auf die Strecke gehen. Gegen 14:30 Uhr setzte Regen ein, dennoch war Sato um 15:10 Uhr der erste Fahrer, der wieder aus der Box fuhr - er drehte sich jedoch in der zehnten Kurve und musste erneut vom Abschleppwagen aufgenommen werden. Am Ende belegte Sato nach acht gefahrenen Runden mit 12,545 Sekunden Rückstand den sechsten Rang.
Die Bestzeit ging mit 1:17.699 Minuten nach 45 Runden an Mark Webber im Williams-Cosworth. Teamkollege Nico Rosberg kam nach nur 16 gefahrenen Runden mit 19.489 Sekunden Rückstand auf den siebten und damit letzten Rang. Beide Fahrer hatten Probleme mit dem Cosworth-Motor, Webber musste sein Auto um 13:44 Uhr in der dritten Kurve abstellen, Rosbergs Motor verendete um 15:50 Uhr auf der Start- und Zielgeraden.
Auf den zweiten Rang kam Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes MP4-21. Dem Finnen fehlten nach 59 Runden nur 0,091 Sekunden auf die Bestzeit. Teamkollege Juan-Pablo Montoya kam nach 22 Runden mit 1,176 Sekunden Rückstand auf den fünften Rang.
Platz drei ging an Red-Bull-Racing-Testfahrer Robert Doornbos, dem nach 46 Runden auf dem 4,727 Kilometer langen Circuit de Catalunya 0,740 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Den vierten Rang belegte Tiago Monteiro im M16 des MF1 Racing-Teams. Nach 59 Runden hatte der Portugiese 1,018 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.
Rundenzeiten:
1 M. Webber Williams 1:17.699
2 K. Räikkönen McLaren 1:17.790
3 R. Doornbos Red Bull Racing 1:18.439
4 T. Monteiro MF1 Racing 1:18.717
5 J.P. Montoya McLaren 1:18.875
6 T. Sato Super Aguri F1 1:30.244
7 N. Rosberg Williams 1:37.188