MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der FIA-Weltrat wird über Prodrive richten

Das geplante 12. F1-Team von David Richards muss vor das World Council - Williams hat in einem Brief die Legalität des Kundenteams in Frage gestellt.

Prinzipiell hat sich an der Sache nichts geändert, aber es gibt neue Details zum Prozess: Williams und Spyker wehren sich weiterhin mit allen Mitteln gegen die Zulassung von 1:1-Kundenautos in der kommenden Saison. Williams hat sogar beim Internationalen Berufungsgericht der FIA einen Protest gegen Prodrive angeregt, wie heute bekannt wurde.

Sinn der Sache ist es, endlich die Rahmenbedingungen zu klären, unter denen Prodrive nächstes Jahr in die Formel 1 einsteigen wird, denn bekanntlich ist geplant, ein Chassis von McLaren und einen Motor von Mercedes einzusetzen. Das geht Williams und Spyker aber gewaltig gegen den Strich, denn diese beiden Teams entwickeln für viel mehr Geld ihr eigenes Paket, das wahrscheinlich unterm Strich weniger konkurrenzfähig sein wird.

Das Internationale Berufungsgericht tagt in dieser Angelegenheit am 24. Oktober in London, eine Entscheidung soll dann tags darauf bekannt gegeben werden. Parallel dazu laufen aber auch die Gespräche zwischen den Teamchefs weiter, die sich am kommenden Dienstag in Europa treffen wollen, um die Problematik zu besprechen. So langsam sollte ja mal eine Entscheidung fallen, schließlich stehen die ersten Wintertests bald bevor.

Spyker geht indes unabhängig vom Berufungsgericht weiter gegen die Kundenteams, also auch gegen Super Aguri und Toro Rosso, vor: "Wir treiben das Verfahren voran", bestätigte Teamchef Colin Kolles gegenüber Autosport. "Sollte es kein neues Concorde Agreement geben, dann wird das existierende mit bestimmten vereinbarten Änderungen in Kraft bleiben. Damit hätten wir jedenfalls kein Problem."

Der spezielle Fall von Prodrive wird indes immer mehr zum Mysterium, denn obwohl David Richards für sein Team an und für sich ausreichende Ressourcen haben müsste, gibt es bisher noch keinerlei Bekanntgaben von seiner Seite. Fest steht nur, dass McLaren-Mercedes offizieller Partner sein wird, aber alles andere - etwa die Fahrer, die Sponsoren oder auch die Ingenieurscrew - ist noch völlig offen...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

DTM: Hintergründe Norisring

Typisch Norisring

Die zwei Seiten des Norisrings: Entweder „Prozessions-Fahrten“ – alle „schön“ hinter einander aufgereiht oder aber volle Attacke, mit dem Risiko des Lackaustausches oder auch mehr – das sind die beiden Seiten der Medaille: Vor allem auf dem ausgesprochen engen Stadtkurs ohne Auslaufzonen im Herzen der fränkischen Metropol-Region.

Ungarische Dominanz herrschte beim intern. ARBÖ Rallycross am vergangenen Wochenende im PS RACING CENTER Greinbach bei sommerlichen Temperaturen. Das hochkarätige Starterfeld bescherte den vielen Zuschauern noch zusätzliche Action und Spannung.

Wasserstoff in Le Mans

Wie ist der Wasserstand?

Nach der anfänglichen Euphorie um diverse Wasserstoffprojekte steckt der Karren scheinbar fest - Was die Gründe sind und wie es weitergeht