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"Kein profitables Investment..."

Als "dummen Geschäftsmann" haben ihn laut eigenen Angaben seine Vorstände bezeichnet, als Bernie Ecclestone sie den Vertrag mit Istanbul lesen ließ.

An diesem Wochenende tauchte Bernie Ecclestone völlig überraschend bei der Motorrad-WM in Istanbul auf, doch der Brite hat nicht plötzlich seine Liebe zum Zweiradsport entdeckt, sondern - wie könnte es anders sein - er hat in der türkischen Metropole wieder einmal einen Deal abgeschlossen, mit dem niemand gerechnet hatte.

Für angeblich mehr als 100 Millionen Euro hat er nämlich das Otodrom erworben, also jene von Hermann Tilke konzipierte Rennstrecke im asiatischen Teil von Istanbul, auf der die Formel 1 seit 2005 gastiert. Im Vorjahr gab es dort den Skandal um die von einem umstrittenen Politiker durchgeführte Siegerehrung - und seit die beiden zuständigen Verbände massive Probleme mit dem Auftreiben der Strafzahlungen hatten, hängt das Rennen wirtschaftlich an einem seidenen Faden.

Ecclestone schritt nun ein und sicherte sich die Rechte an der hochmodernen Anlage, wobei er sich jedoch finanziell weit bewegen musste, wie er selbst gegenüber einer türkischen Zeitung erklärte: "Dies ist kein profitables Investment für sich", so der gewiefte Taktiker, der den Deal nie abgeschlossen hätte, wenn er sich darin nicht etwas sehen würde. "Meine Vorstände haben sogar gesagt, ich sei ein dummer Geschäftsmann, als sie die Vereinbarung gelesen haben."

Der 80 Seiten starke Vertrag sichert aber zumindest, dass die Königsklasse des Motorsports bis 2021 in die Türkei kommen wird - zu Konditionen, die für Ecclestone, der das Auslaufen des Vertrags möglicherweise gar nicht mehr erleben wird, keineswegs ungünstig sind: "Istanbul ist die beste Rennstrecke der Welt. Ich glaube an Istanbul und denke, dass dies langfristig gesehen große Vorteile bringen wird", so der Formel-1-Promoter.

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