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Strecken waschen = mehr Überholmanöver?

Bernie Ecclestone ist der Meinung, dass weniger Gummiabrieb zu mehr Überholmanövern führt - deshalb sollen die Strecken über Nacht gereinigt werden.

Seit Jahren gibt es Diskussionen, wie man in der Formel 1 wieder mehr Überholmanöver forcieren könnte. Vor einigen Monaten wurde dafür eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet, deren Resultate innerhalb der nächsten Jahre Früchte tragen sollen. Nun hat Bernie Ecclestone eine Idee, wie man das anvisierte Ziel erreichen könnte.

Der Brite würde den Hebel nicht unbedingt nur im Bereich der komplexen Aerodynamik ansetzen, sondern bei den Reifen: "Die Reifen von heute sind zu weich, sie produzieren zu viel Abrieb. Nach zwei Trainingstagen gibt es nur noch eine Linie, auf der genügend Grip ist. Deshalb fahren die Piloten alle hintereinander her. Das ist der Grund, warum Regen die besten Rennen produziert - weil es plötzlich viele Rennlinien gibt", so Ecclestone gegenüber der Internetseite von Auto Motor und Sport.

"Ich schlage deshalb vor, dass die Veranstalter am Samstagabend die Strecke säubern, den Gummiabrieb wegwaschen, um für das Rennen Verhältnisse wie im Regen herzustellen", sagte der Formel-1-Boss, der sich auch härtere Reifenmischungen wünscht, weil diese weniger Grip bieten. Außerdem gilt Ecclestone schon seit jeher als Freund der profillosen Slicks, die ja kommende Woche in Jerez ihr Testcomeback feiern werden.

Außerdem macht er sich weiterhin Gedanken über die Expansion in neue Märkte: "Wir werden in absehbarer Zukunft einen Grand Prix in Indien haben, wahrscheinlich auch einen in Russland und Korea. Wir müssen in die Zukunftsmärkte der Automobilindustrie gehen. Formel 1, das ist heute großer, weltweiter Sport", meinte Ecclestone. Die USA zu erobern, sei hingegen ein schwieriges Unterfangen, weil man dafür mehrere US-Grands-Prix austragen müsste, was nicht möglich ist.

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