Formel 1: News | 24.11.2008
Wurz: "Auf die Optik kommt es nicht an"
Honda-Testpilot Alexander Wurz ist überzeugt von den Vorzügen der neuen Frontflügel- das Heranfahren und Überholen wird einfacher.
Bei den Testfahrten in Barcelona in der vergangenen Woche bekam man einen ersten Eindruck von der Optik der 2009er Fahrzeuge. Neben dem BMW Sauber F1 Team und Williams war auch Honda mit einem Frontflügel der neuen Generation unterwegs: nicht schön, aber effektiv. "Erstmal muss man sagen, dass er wirklich nicht besonders formschön ist. Man muss sich daran gewöhnen, dass er so breit ist", sagte der Honda-Testpilot Alexander Wurz im Interview mit Motorsport-Total.
Es komme allerdings weniger auf die Optik, sondern viel mehr auf die Wirkung an. "Beim Fahren ist der neue Frontflügel viel besser. Man kann näher auffahren. Das hat einen einfachen Grund: Wenn der Frontflügel tiefer liegt, dann ist die Chance geringer, dass die verwirbelte Luft unter dem Flügel den Luftstrom unter dem Auto stört. Es entsteht eine bessere Strömung und dadurch können wir näher an den Konkurrenten heranfahren."
Die Veränderungen im Reglement würden zumindest beim Forntflügel greifen, so Wurz weiter: "Das ist viel besser. Das wird das Überholen einfacher machen, das Hinterherfahren einfacher machen und wird so für den Fan spannendere Rennen ergeben. Obwohl die Autos dann vielleicht nicht ganz so formschön sind, wie sie einmal waren." Die verstellbaren Elemente am neuen vorderen Leitwerk könnten von einigen Teams taktisch genutzt werden, erklärte Wurz weiter.