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Benzin oder Wasserstoff?

Die Formel 1 im Jahr 2019

Mit KERS betritt die Formel 1 in diesem Jahr „grünes” Neuland – wird in zehn Jahren mit Turbopower oder Wasserstoffantrieb gefahren?

Im Bereich der Antriebstechnik war der Benzin-Verbrennungsmotor in der „Königsklasse” seit jeher eine sichere Bank. Während man sich in anderen Motorsportserien mittlerweile an flüsterleise Dieselaggregate gewöhnt hat, will man in der Formel 1 den Schritt zum Selbstzünder nicht machen, sondern zieht andere Wege in Betracht. KERS ist ein erster Schritt, den die Formel 1 allerdings im diesem Jahr nur halbherzig gehen wird.

Ab 2010 droht laut Beschluss der FIA sogar ein Einheits-KERS, während in der kommenden Saison der Einsatz der Hybridtechnologie noch freiwillig sein wird. 2013 soll nach Plänen des Motorsport-Weltverbandes ein deutlicher Schnitt folgen. FIA-Chef Mosley schwebt eine neue Motorenformel mit kleinvolumigen Turbomotoren vor. Auch KERS soll dann intensiver genutzt werden können.

"Wir werden sicher nicht mit Elektromotoren fahren", versprach BMW-Motorsport-Direktor Mario Theissen gegenüber spox.com. In seiner Vision der Antriebe im Jahr 2019 erklärte er: "Wir werden moderne, sehr effiziente Verbennungsmotoren als Basis haben. Die Energierückgewinnung wird weiter ausgebaut. Das betrifft dann Bremsenergie, aber auch Wärmeenergie, die zum Beispiel von Turboladern genutzt wird. Das Herz bleibt aber ein Verbrennungsmotor."

Theissen Sicht der Zukunft birgt einen Bonus für die Fans: Die Formel-1-Boliden würden nach wie vor einen satten Klang haben und nicht wie die Dieselmotoren von Audi und Peugeot in Le Mans nur am Rauschen des Fahrtwindes wahrzunehmen sein. Einen anderen Ansatz sieht Formel-1-Experte Marc Surer. Der ehemalige Formel-1-Pilot würde die „Königsklasse” lieber auf der "grünen Schiene" sehen. "Ein Verbrennungsmotor kann auch mit Wasserstoff laufen. Er hätte dann sogar etwas mehr Leistung. Bio wird ein Thema sein."

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