MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

„Die Unabhängigkeit der FIA ist in Gefahr“

In einem Schreiben an die Mitglieder der FIA warnt Max Mosley vor möglichen Übergriffen der FOTA – wird er nun doch kandidieren?

Der langwierige Regelstreit in der Formel 1 ist vorbei - doch nicht alle Beteiligten können sich damit anfreunden, wie das Ergebnis der Verhandlungen kommuniziert wurde. So betonte FIA-Präsident Max Mosley inzwischen mehrfach, dass dem Automobil-Weltverband keine Einigung aufgezwungen worden sei und dass er persönlich auch weiterhin in vollem Umfang seinem Tagesgeschäft als Präsident nachgehen werde. Entsprechende andere Aussagen verwies er ins Reich der Fabeln.

Darüber hinaus ließ Mosley in seinem Schreiben an die Mitgliederklubs der FIA aber offen, ob er sich Ende des Jahres noch einmal zur Wahl stellen lassen wird. In dem Brief weist Mosley seine Adressaten zudem darauf hin, im Oktober auf einen starken FIA-Vorsitzenden zu setzen - Namen nannte Mosley dabei allerdings keine, wetterte dafür aber umso mehr gegen einzelne Aussagen nach der Einigung.

"Die Frage nach dem FIA-Präsidenten stellt sich einzig und alleine den Mitgliederklubs der FIA und definitiv nicht den Automobilherstellern, aus denen die FOTA besteht", stellte Mosley heraus. "Einen FIA-Präsidenten zu haben, der unter dem Einfluss der Automobilhersteller stünde, würde die ausgezeichnete Arbeit unserer Organisation und die der Klubs in den Bereichen Sicherheit und Umweltbewusstsein einem unnötigen Risiko aussetzen."

"Die FIA braucht einen starken Präsidenten, der erfahren ist und über ein großes Wissen im Motorsport verfügt - besonders, was die Formel 1 anbelangt. Er sollte allerdings auch über andere automobile Angelegenheiten Bescheid wissen", erläuterte Mosley seine Vorstellungen und legte den Mitglieder-Klubs speziell ans Herz: "Wir müssen damit fortfahren, die Unabhängigkeit der FIA zu verteidigen, auch wenn das zu Schwierigkeiten im Sport führt."

"Uns steht ganz gewiss eine schwierige Zeit bevor", sagte Mosley. "Das könnte der Formel 1 kurzfristig Probleme bereiten. Es ist durchaus möglich, dass die FOTA eine eigenständige Serie ins Leben ruft. Das ist ihr Recht, solange sie es unter dem Internationalen Sportcode tun. Die Formel-1-Weltmeisterschaft wird allerdings auch weiterhin von der FIA geleitet werden, so wie das schon 60 Jahre lang geschieht."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

F1 Katar: Sprint-Qualifying

Piastri meldet sich zurück

WM-Verfolger Oscar Piastri mit Bestzeit im Sprint-Qualifying in Katar - Yuki Tsunoda schlägt Max Verstappen - Erneute Qualifying-Pleite für Lewis Hamilton

Der laufende Rechtsstreit um den WM-Titel in der Formel-1-Saison 2008 geht in die nächste Runde: Das englische Gericht hat die Klage von Felipe Massa angenommen

Formel 1 Las Vegas: Bericht

Verstappen siegt und bleibt im Titelkampf

Red-Bull-Fahrer Max Verstappen hält die WM weiter offen mit einem souveränen Sieg in Las Vegas - Lando Norris auf dem Podium, Oscar Piastri nur mit Punkten

Formel 1 Las Vegas: Qualifying

Norris dominiert Regen-Qualifying

WM-Spitzenreiter Lando Norris fährt im Regen in Las Vegas allen davon - Oscar Piastri auf Startplatz fünf - Carlos Sainz überrascht als Dritter für Williams

MotoGP Valencia 2025

Aprilia-Doppelsieg beim Finale

Marco Bezzecchi gewinnt das Saisonfinale in Valencia vor Raul Fernandez - Im Duell um Platz drei setzt sich Fabio Di Giannantonio gegen Pedro Acosta durch

„Nicht deppert schauen“: Kommentar

Nichtempörungsempörung versus Mindestanstand

„Die Muttis brauchen gar nicht so deppert schauen..“ - nicht der Spruch von Franz Tost sorgte für Empörung, sondern eine Entschuldigung des ORF. motorline-Redakteur Noir Trawniczek vertritt wohl die Minderheit, wenn er das Sorry des ORF für okay erachtet…