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Formel 1: News

RB5 Präsentation in Spanien

Der von RB-Berater Helmut Marko als kleine Revulution angekündigte RB5 wurde in Jerez präsentiert; Jungfernfahrt mit Sebastian Vettel.

Fotos: Red Bull

Hier finden Sie Bilder des RB Racing RB5.

Fast einen Monat nach Ferrari hat heute Red Bull seinen neuen RB5 für die kommende Formel-1-Saison vorgestellt. Der Energydrink-Hersteller verzichtete auf eine spektakuläre Show, stattdessen zogen die Fahrer Sebastian Vettel und Mark Webber vor Beginn der heutigen Testfahrten in Jerez in der Boxengasse einfach ein Tuch von ihrem neuen Arbeitsgerät.

Red-Bull-Berater Helmut Marko hatte den RB5 als kleine Revolution angekündigt, doch wer diese Worte noch im Hinterkopf hatte, der wurde bei der Präsentation enttäuscht. Zwar sieht die hohe und schlanke Nase tatsächlich aus als bei manch anderem Team, aber grundsätzlich fügt sich der RB5 durchaus in die gängigen Designtrends ein. Lediglich ein paar kleine Details hat man so bisher noch auf keinem anderen Boliden gesehen.

Abgesehen von der Aerodynamik, für die Stardesigner Adrian Newey verantwortlich war, von dem sich Red Bull aufgrund der vielen Regeländerungen endlich einen großen Wurf erhofft, gelten der verbesserte Renault-Motor sowie Neuzugang Vettel als größte Pluspunkte des Rennstalls mit Sitz im britischen Milton Keynes. Vettel hat mit dem Vorjahresmodell beim Red-Bull-Schwesternteam Toro Rosso bekanntlich seinen ersten Grand Prix gewonnen.

Dementsprechend optimistisch ist Teamchef Christian Horner, der die Personalstabilität als größten Vorteil empfindet: "Die Schlüsselfiguren in unserer Technikabteilung sind seit mindestens zwei Jahren bei uns", erklärte der Brite nach der Enthüllung des Autos. "Man darf nicht vergessen, dass ein von diesen Leuten designtes Auto in den Händen von Sebastian bei Toro Rosso 2008 ein Rennen gewonnen hat!"

"Ich sehe keinen Grund, warum uns das unter den neuen Regeln nicht erneut gelingen sollte", so Horner. "Die neuen Regeln bedeuten nahezu eine neue Formel für unseren Sport. Ich bin gespannt darauf, wie die Teams das interpretieren werden. Zumindest im ersten Teil der Saison erwarte ich eine viel größere Streuung zwischen den Teams als in den vergangenen beiden Jahren." Davon möchte Red Bull profitieren.

Als eines der wenigen Teams musste Red Bull übrigens kaum Mitarbeiter entlassen. Man hört nur, dass Gehälter gekürzt wurden. Horner: "Red Bull Racing und Red Bull Technology hatten in Sachen Manpower kein Übergewicht, sodass wir uns ziemlich problemlos auf die neuen Regeln einstellen konnten." Der Brite geht daher davon aus, dass Red Bull im Vergleich zur Konkurrenz von der Weltwirtschaftskrise weniger betroffen sein könnte.

Mit den Vorbereitungen auf den Saisonbeginn am 29. März in Australien geht es schon heute los. Die Jungfernfahrt ist Vettel vorbehalten, während der nach einem Fahrradunfall immer noch leicht angeschlagene Webber am Mittwoch erstmals zum Einsatz kommen soll. Danach wird man das Potenzial schon etwas besser einstellen können, weil diese Woche mehrere Rennställe in Jerez anwesend sind.

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