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"Barrichellos Feedback ist unbezahlbar"

Williams-Teilhaber Toto Wolff gratuliert Rubens Barrichello zum 300. Grand Prix und streicht den enormen Wert des Brasilianers für sein Team heraus

Rubens Barrichello schreibt am kommenden Wochenende in Spa-Francorchamps ein neues Kapitel in der Formel-1-Geschichte. Er wird als erster Pilot seinen 300. Grand Prix bestreiten. Der Brasilianer wird in Belgien dementsprechend gefeiert werden. Die ersten Gratulationen trudeln bereits jetzt ein, zum Beispiel von Williams-Teilhaber Toto Wolff. "Gratulation an Rubens", verkündete der Österreicher in der Sportwoche.

Wolff kennt den Routinier seit einem Rennwochenende am Österreichring in den 1990ern. "Er fuhr in der Opel-Lotus-Euroserie, ich in der Formel-Ford-ÖM. Wir haben erst kürzlich diskutiert, ob es 1990 oder 1991 war. Aber der Name Barrichello hat sich schon damals eingeprägt", erinnert sich der Wiener zurück. Wolff schätzt den Williams-Piloten sehr: "Er ist mitverantwortlich dafür, dass wir in diesem Jahr so große Schritte nach vorne gemacht hat. Sein technisches Feedback ist unbezahlbar – außerdem saß er im Vorjahr ja im Weltmeisterauto, dadurch bringt er viel Know-how."

Somit trägt Barrichello mit seiner Erfahrung maßgeblich zur Entwicklung bei. "Junge Fahrer tun sich schwer, Aussagen über das Fahrverhalten zu machen. Und wenn, dann wird das Ganze noch teuflischer. Rubens macht die richtigen Aussagen und treibt die Entwicklung in die richtige Richtung", meint Wolff, der sich noch dazu sicher ist: "Mit 24 Jahren würde er wahrscheinlich um die Weltmeisterschaft fahren." Der Jugendwahn der letzten Jahre hat aber auch seine Schattenseiten, und die Erfahrung scheint doch noch das eine oder andere Zehntel zu bringen.

"Das merkt auch Teamkollege Hülkenberg, der sich vor der Saison gefragt hat, was er von Barrichello lernen soll. Vorher war er sicher, dass er Rubens putzen wird, doch seine Meinung hat sich dramatisch geändert. Jetzt staunt er über seinen Speed und lernt", weiß Wolff, der seine eigene Meinung zum vieldiskutierten Zweikampf zwischen Barrichello und Michael Schumacher hat: "Es ist sehr hart, wenn du um Platz zehn ein Manöver machst, das beide verletzen kann. Es war unnötig, aber natürlich emotionell nachvollziehbar. Schumacher hat sich gedacht: Der sicher nicht!"

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