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Noch mehr Regeländerungen

Neben der Abschaffung des Stallorder-Verbots und dem neuen Motoren-Reglement ab 2013 hat der Weltrat weitere Regeländerungen beschlossen.

Die FIA hat vor der offiziellen Siegergala 2010 am Abend in Monaco noch wichtige Weichen für die Zukunft der Formel 1 gestellt. Man schaffte nicht nur den Paragrafen zum Thema Stallorderverbot ab und verabschiedete das neue Motorenformat ab 2013, sondern es wurde auch einige neue Regelungen für die Jahre 2011 und 2012 dargelegt.

Aus technischer Sicht gibt es ab 2011 eine neue Herausforderung. Die Getriebe in der Formel 1 müssen demnach nun nicht mehr nur vier, sondern ab sofort fünf Rennwochenenden aushalten.

Nach dem Streit um die möglicherweise zu flexiblen Frontflügel von Red Bull Racing und Ferrari wurde die dabei wichtige "Referenzhöhe" neu definiert und veränderte Testmethoden verabschiedet. Details wurden jedoch noch nicht veröffentlicht.

Verstellbarer Heckflügel

Die Grundsätze beim Einsatz des neuen verstellbaren Heckflügels wurden noch einmal angepasst, die genauen Regelungen wird die FIA zu einem späteren Zeitpunkt darstellen.

Aus Gründen der Sicherheit sollen spezielle Schutzplatten am vorderen Bereich des Monocoques eingeführt werden, um die Beine der Piloten abzuschirmen - eine Konsequenz aus dem Suzuka-Crash von Timo Glock 2009.

Den Rennstewards steht ab 2011 ein neuer Strafenkatalog zur Verfügung. Man darf davon ausgehen, dass die Kommissare am Rennwochenende härtere Strafen aussprechen dürfen.

Wie angekündigt, setzt die FIA in Zukunft auf die Vorbildfunktion der beteiligten Piloten. Der Verhaltenskodex für Fahrer wird angepasst. Man droht den Piloten möglicherweise tatsächlich mit Lizenzentzug bei schwerem Fehlverhalten im öffentlichen Straßenverkehr.

Die Safety-Car-Regeln werden erneut verändert. Die FIA wird eine klare Vorgabe formulieren, unter welchen Bedingungen Formel-1-Fahrzeuge in Gelbphasen am Safety-Car vorbeifahren dürfen.

Dem Renndirektor wird es ab dem kommenden Jahr erlaubt sein, die Boxengasse jederzeit aus Sicherheitsgründen vorübergehend zu schließen. Die Breite der "schnellen Spur" in der Boxengasse wird limitiert, um Beschleunigungsduelle zu verhindern.

Als kleine Randnotiz gilt eine veränderte Regel bezüglich der Reifen. Die bisherigen Intermediates-Pneus werden ab 2011 auch wieder offiziell Intermediates genannt. Für das Jahr 2012 gibt es weitere Änderungen.

Die Teamkommunikation wird für die übertragenden Sendeanstalten weiter geöffnet, der Anteil von Biomasse am Formel-1-Rennbenzin erhöht. Außerdem wird es Beschränkungen beim Bau der Aufhängungen geben.

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