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Formel 1: News

Pirelli testet im künstlichen „Regen“

Im Flutlicht von Abu Dhabi testet Pedro de la Rosa im Toyota-Versuchsträger die neuen Regenreifen von Pirelli. Plus: Künftig zwei Reifenstopps?

Fotos: Pirelli

Die besten Bilder vom Pirelli-Regenreifentest

Die Formel 1 steht bezüglich der neuen Saison noch vor einigen Rätseln. Vor allem die künftigen Reifen von Pirelli bereiten so manchem Beteiligten Kopfzerbrechen.

Immerhin durfte man sich beim Abu-Dhabi-Test im November einen ersten Eindruck von den Slicks verschaffen, die Regenreifen kennt jedoch noch niemand.

Daher hoffen viele Piloten, dass es während eines der Wintertests Regen geben wird, damit man auch diese Pneus vor dem Saisonstart ausprobieren kann.

Pirelli greift unterdessen zu anderen Methoden, um die Regenreifen und Intermediates zur Rennreife zu bringen.

Zwei Tage lang wird Pedro de la Rosa auf der künstlich bewässerten Strecke von Abu Dhabi unterwegs sein.

"Wir machen das dort, weil es wärmer ist", erklärt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. "Es gibt in Asien oft Regenrennen: in Malaysia, Japan und vielleicht auch Singapur. Dort bleibt es bei Regen immer recht warm."

"Die Mischungen für Regen sind extrem feinfühlig bezüglich der Temperaturen. Deswegen sind die hier gewonnen Informationen viel relevanter", so der Brite.

Die Testfahrten mit dem Toyota-Chassis von 2009 werden am späten Abend durchgeführt. "Wir wollen verhindern, dass uns die Sonne die Strecke zu schnell wieder abtrocknet."

Testpilot de la Rosa soll außerdem Erfahrungen bei nächtlicher Regenfahrt machen. "Das wird das erste Mal sein, dass man nachts bei nassen Bedingungen fährt. Das hat vor mir wohl noch niemand erlebt", sagt der Spanier.

"Wir haben am Vortag ein paar Versuchsrunden bei etwa 50 Prozent Beleuchtung gemacht. Die Sicht war besser als bei Regen am Tag. Heute und morgen wollen wir sehen, ob es vielleicht noch besser ist, wenn wir das Licht ganz aufdrehen."

Zwei Reifenstopps pro Rennen?

Pirelli soll nach dem Abschied von Bridgestone nicht nur einfach neue Reifen liefern, sondern möglichst auch die Show verbessern. Deshalb bat man die Italiener um die Entwicklung von etwas weniger haltbaren Pneus.

"Wir hoffen, dass es in jedem Rennen mindestens zwei Reifenwechsel geben wird", wird Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery von Autosport zitiert. "Wir wollen versuchen, mehr Spektakel zu ermöglichen."

"Wir wollen unseren Teil zur Verbesserung der Show in der Formel 1 möglichst beitragen. Aber wir müssen auch realistisch bleiben", fügt Hembery hinzu. "Es ist unser erstes Jahr und es gibt Strecken, auf denen wir nicht testen können - zum Beispiel neue Strecken oder Statdkurse." Es sei daher nicht sicher, ob man überall die Zweistopp-Strategie erwarten dürfe.

Pirelli wird ohnehin nach Aussage von Hembery noch einige Monate benötigen, um Feintuning am Material zu betreiben. Bisher konnte man zwar rund 13.000 Testkilometer abspulen, aber wie sich die Pneus im Rennbetrieb verhalten, muss man erst noch abwarten.

"Wir haben angefragt, ob es Testmöglichkeiten für neue Mischungen während der Saison geben könnte. Man hat uns zumindest verbal signalisiert, dass so etwas in den Freitagstrainings möglich sein wird."

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