
Formel 1: News | 02.05.2011
Waffen- und Drogen-Skandal führt zu strengen Kontrollen
Nachdem beim Superbike-Team von Kawasaki Waffen und Drogen konfisziert wurden, droht die Polizei mit strengen Kontrollen auch in der Formel 1.
Nach dem Drogen- und Waffenfund bei einem Team der Superbike-WM stellt sich auch die Formel 1 auf strengere Kontrollen ein.
Ende März wurde das Team von Paul Bird, welches die Werkseinsätze für Kawasaki durchführt, mit acht Kilogramm Kokain, 71 Kilogramm Amphetamintabletten und mehr als 100 Kilogramm Cannabis erwischt. Zudem befand sich im Team-LKW noch eine Handfeuerwaffe, welche auf dem Tisch lag, dazu 35 Stück Munition.
Ein Sprecher der britischen Grenzwache hat den Fund gegenüber dem Telegraph bestätigt: "Zwei LKWs wurden von der Grenzbehörde in den östlichen Docks von Dover untersucht. Eine große Menge Drogen der Klassen A und B, sowie eine Handfeuerwaffe wurden entdeckt."
"Vier Männer im Alter von 50, 40, 32 und 27 wurden unter dem Verdacht von Drogen- und Waffenschmuggel festgenommen. Sie wurden befragt und später durch Kaution freigelassen." Es wurde von den vier Personen nicht versucht, die Waffe oder die Drogen zu verbergen. Das Team von Paul Bird hat zu der Situation noch keine Stellungnahme abgegeben.
In Großbritannien sind viele Motorsport-Teams beheimatet, die ihr Material für die Europarennen gewöhnlich per LKW transportieren. Der Vorfall könnte in Zukunft zu strengeren Kontrollen führen, auch für Formel-1-Teams.
"Unsere Fahnder werden in Zukunft mehr auf Fahrzeuge aus dem Bereich Motorsport schauen", sagt eine Quelle der Zollwache. "Darunter fällt die Superbike, aber auch die Formel 1. Sie wurden nur selten überprüft. Das wird sich nun ändern."