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Formel 1: News

Young-Driver-Test für alle Fahrer frei

Gestern Abend kam die Idee einer Veränderung des Young-Driver-Tests auf, nun wurde sie von der FIA offiziell bestätigt. Alle dürfen Fahrer dürfen testen.

Als Reaktion auf das Reifenchaos in Silverstone wird der Young-Driver-Test, der in diesem Jahr nach dem Nürburgring-Rennen angesetzt ist (17. - 19. Juli), auf alle Fahrer ausgeweitet. Die Teams können somit auch Piloten einsetzen, die mehr als zwei Grands Prix auf dem Buckel haben und sind somit frei in ihrer Wahl.

"Unsere Priorität liegt darauf, die Sicherheit für alle in der Formel 1 sicherzustellen, und wir glauben, dass die Zwischenfälle in Silverstone ein ernsthaftes Sicherheitsbedenken für die Fahrer darstellen", kommentiert FIA-Präsident Jean Todt die Entscheidung des Automobilweltverbandes. "Wir haben uns daher entschieden, den Young-Driver-Test abzuändern, und den Teams zu erlauben, Fahrer einzusetzen, von denen sie glauben, dass sie die Reifenentwicklung vorantreiben können."

"Ich glaube, es eignet sich, die Arbeit an jener Strecke durchzuführen, bei der die Probleme in Erscheinung getreten sind", begründet der Franzose die Entscheidung. Gleichzeitig behält sich die FIA vor, den Test um einen Tag zu verlängern, wie aus dem Schreiben des Weltverbandes hervorgeht. Darum hat die FIA die Teams schon informiert, dass man vom Motorsport-Weltrat die Zustimmung für eine Änderung des Artikels 22.4h (i) des Sportlichen Reglements sucht.

In diesem ist das aktuelle Testverbot während der Saison geregelt. Auch die Rahmenbedingungen des Young-Driver-Tests sind in diesem Artikel geklärt. Gleichzeitig soll auch Artikel 12.6.3 des Technischen Reglements angepasst werden, in dem bisher geregelt ist, dass alle Teams einer Änderung der Reifen zustimmen müssen. Eine einstimmige Entscheidung soll dann nicht mehr vonnöten sein.

Eine Frage ist, was nun mit Mercedes passiert. Die Silberpfeile könnten nach der Entscheidung des Internationalen Tribunals auf eine Teilnahme pochen, da bei dem Reifentest keine Nachwuchsfahrer mehr eingesetzt werden. Allerdings läuft die Testwoche in Silverstone immer noch unter dem Namen Young-Driver-Test. Laut der FIA habe Mercedes "im Interesse des Sports" trotz veränderter Bedingungen akzeptiert, nicht an dem Test teilzunehmen.

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