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Formel 1: News

„Er ist unmöglich ein verlässlicher Pate"

Eine Rückkehr des Austragungsortes des US-Grand-Prix der Jahre 1976 bis 1983 ist wegen der immensen Kosten allerdings wenig wahrscheinlich.

Am Dienstagabend könnte in Long Beach der ideelle Grundstein für eine Formel-1-Rückkehr nach Kalifornien gelegt werden. Der Stadtrat der 460.000-Seelen-Gemeinde, gerne als Monaco-Antwort Nordamerikas beschrieben, tagt: Das Gremium wird dabei erstmals öffentlich über das Projekt diskutieren, das Zampano Bernie Ecclestone vor rund zehn Monaten mit einem Brief an den Bürgermeister sowie den früheren Promoter und Gründer des Rennens überraschend ins Rollen gebracht hatte.

Informationen der Lokalzeitung Inland Valley Daily Bulletin zufolge ist mit dem Comeback frühestens in der Saison 2016 zu rechnen, vorher stehen aber noch diverse Hürden im Weg. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, wo sich Long Beach einordnen soll, wenn mit dem texanischen Platzhirsch Austin und Ecclestones Herzenswunsch New Jersey bald zwei US-Grand-Prix im Kalender stehen. Von dem nötigen Kleingeld, das den Kollegen an der Ostküste an allen Ecken und Enden fehlt, ganz zu schweigen.

Schließlich wird das Projekt Long Beach im ersten Jahr mit rund 72 Millionen Euro veranschlagt, das Gros entfällt auf die Lizenzgebühren und die Baukosten für entsprechende Anlagen. Auftreiben müsste die nicht die öffentliche Hand, sondern die Grand Prix Association, die vertraglich als Ausrichter von Motorsport-Veranstaltungen an die Stadt gebunden ist. Der Kontrakt läuft 2015 aus, Erfolge bei der Organisation der IndyCar-Rennen und dem Gewinn Toyotas als Hauptsponsor lassen eine Verlängerung aber logisch wirken.

Es wird bereits verhandelt. "Ein Formel-1-Rennen zu veranstalten ist eine kostspielige Sache, was die Infrastruktur und den Kauf der Show angeht", weiß Jim Michaelian, der der Grand Prix Association vorsteht und sich mit dem aktuellen Geschäftsmodell äußerst zufrieden zeigt. "Schon das Ganze nur in Erwägung zu ziehen würde eine komplett neue Finanzstruktur bedeuten." Michaelian will sich bei dem Abenteuer nicht auf einen 83-Jährigen einlassen. "Wenn ich mir die Anspielung erlauben darf: Er ist unmöglich ein verlässlicher Pate."

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