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Späte Reue

Im Rechtseklat um Giedo van der Garde räumt Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn nun einige Fehler ein.

"Ich habe Fehler gemacht", wird Monisha Kaltenborn in einer Überschrift des Blick zitiert. Im Interview mit dem Schweizer Blatt beschreibt Teamchefin des Formel-1-Teams Sauber die Posse um Giedo van der Garde als "die schlimmsten Tage" in ihrer Karriere. So seien vor Ort in Australien "Telefonate im Minutentakt mit Anwälten, mit Bernie Ecclestone, mit Peter Sauber" an der Tagesordnung gewesen.

"Wenn man in einem australischen Gericht sitzt und das Wort Gefängnis hört, dann ist das schon ein Schock", erklärt Kaltenborn. "Ja, ich habe Fehler gemacht. Ich war zu gutgläubig und habe vertraut. Und bin bitter bestraft worden", führt die studierte Juristin aus. Van der Garde "hätte alles versucht, um zu fahren", hätte man ihm eine FIA-Superlizenz gegeben, beschreibt sie die Situation aus ihrer Sicht. Rückblickend hatte Sauber vor den Gerichten in der Schweiz und in Australien erfolglos argumentiert, der Niederländer stelle ein Sicherheitsrisiko dar, da er den neuen Sauber nicht kenne.

Um das Gesamtprojekt der 300-Mitarbeiter-umfassenden Sauber-Crew nicht zu gefährden, überwies man van der Garde letztlich 15 Millionen Euro als Schadensersatzsumme. Aus welchen Quellen das Geld komme, wollte Kaltenborn nicht verraten: "Dazu kann und will ich mich nicht äußern."

Dennoch ist klar, dass dem Niederländer 2014 ein Cockpit für die Saison 2015 versprochen wurde, als die Sponsormillionen seines Schwiegervaters Sauber vor dem Aus retteten. Zwischenzeitlich bekamen auch die derzeitigen Stammfahrer Marcus Ericsson und Felipe Nasr ihre Verträge, indem sie Sponsorengelder mitbrachten. Auch Ex-Sauber-Pilot Adrian Sutil wartet weiterhin auf eine Einigung mit seinem früheren Team.

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