MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Technikchef Allison verlässt Ferrari

Laut italienischer Medien wird Technikchef James Allison Ferrari demnächst verlassen; holt man an seiner Stelle Ross Brawn zurück?

Bereits seit einiger Zeit wird darüber spekuliert, nun soll der Abgang von Ferrari-Technikchef James Allison beschlossene Sache sein. Die italienische Gazzetta dello Sport berichtet, dass es zwischen Allison und Ferrari-Präsident Sergio Marchionne zum endgültigen Bruch gekommen sein soll. Der Italiener ist mit den Entwicklungen in der aktuellen WM-Saison alles andere als zufrieden. Ferrari steht 2016 noch immer ohne Sieg da und droht sogar, den Rang hinter Mercedes an Red Bull Racing zu verlieren.

Schon seit längerer Zeit gibt es Gerüchte über eine Trennung von Ferrari und Allison, der laut der Sportzeitung unter anderem unzufrieden mit den Arbeitsabläufen in Maranello sein soll. Erschwerend kommt hinzu, dass Allison noch unter Marchionnes Vorgänger Montezemelo eingestellt worden ist. Alle anderen Führungspositionen wurden nach Abgang des langjährigen Präsidenten Ende 2014 mittlerweile neu besetzt.

Zuletzt wurde außerdem über ein Renault-Angebot an Allison berichtet. Der 48jährige arbeitete bereits mehrfach für das in Enstone ansässige Team der Franzosen, das in der Vergangenheit mehrere Besitzerwechsel durchlaufen hatte und auch schon unter den Namen Benetton und Lotus an den Start gegangen war. 2013 wechselte Allison von Lotus zu Ferrari, nun könnte er ein weiteres Mal zu seinem ehemaligen Arbeitgeber zurückkehren.

Auch aus persönlichen Gründen würde ein Wechsel zurück in seine Heimat Großbritannien Sinn ergeben: Allisons Frau ist im März dieses Jahres an einer Meningitis verstorben. Während der 48jährige in Italien arbeitet, leben seine Kinder noch immer auf der Insel. Bei Ferrari hat man den Abgang des Technikchefs bis zuletzt abgestritten, nun verdichten sich allerdings die Hinweise auf eine Trennung.

Dafür soll Ferrari laut Medienberichten daran interessiert sein, Ross Brawn zurückzuholen. Der 61jährige hat bereits zwischen 1997 und 2006 für die Scuderia gearbeitet und in diesem Zeitraum sechs Mal in Folge den Konstrukteurstitel geholt. 2009 gewann er mit seinem eigenen Team, das er anschließend an Mercedes verkaufte, diese Weltmeisterschaft ein weiteres Mal.

2013 verabschiedete sich Brawn von Mercedes und damit auch aus der Formel-1-WM. Im Hinblick auf ein mögliches Comeback erklärte er zuletzt gegenüber dem Bezahlsender Sky: "Ich schließe niemals etwas komplett aus, aber im Moment bin ich mit meinem Leben sehr zufrieden." Bislang habe es kein Projekt gegeben, das ihn interessiert oder zu einer Rückkehr motiviert hätte ...

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Bergrallyecup: Demmerkogel

Saisonauftakt Bergrallyecup 2024

Bei trockenem, aber recht windigen Bedingungen ging am Demmerkogel in der südsteirischen Toscana der 1. Lauf zum Herzogmotorsport Bergrallyecup 2024 in Szene.

GP von Japan: Fr. Training

Regen in Suzuka: Oscar Piastri Schnellster

Oscar Piastri sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan und verdrängte damit Yuki Tsunoda noch von der Spitze