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Rosberg gegen Hamilton - wer hat am Ende die Nase vorn?

Zweikampf

Rosberg startete mit einem Lauf in die Saison 2016, Hamilton schlug später zurück. Derzeit ist das Duell an der Spitze wieder offen und spannend.

Nach der mehrwöchigen Sommerpause ging es für die Formel 1 mit dem Großen Preis von Belgien in Spa in die zweite Saisonhälfte. Nach dem sensationellen Start von Nico Rosberg sah er lange wie der Favorit aus, endlich den heiß ersehnten ersten Formel 1 WM Titel in seine Vita zu schreiben.

Allerdings hat Teamkollege Lewis Hamilton mit einem außergewöhnlichen Lauf in den letzten Rennen vor der Sommerpause gekontert und sieht für viele wieder wie der Favorit aus. Es bleibt also spannend, wer den WM-Titel nach Hause holt. Nur eines ist sicher: Es wird ein Mercedes Fahrer sein.

Mercedes dominiert, wie schon in den letzten beiden Saisonen, den Formel-1-Zirkus. Die Kombination aus Motor und Chassis, die für die Saison 2014, aufgrund der grundlegenden Regeländerungen gebaut und seitdem jedes Jahr weiterentwickelt wurde, ist seit nunmehr zweieinhalb Jahren unschlagbar.

Siege für Piloten anderer Rennställe kommen bei regulären Bedingungen meist nur durch Fehler der Mercedes-Piloten oder ihres Teams zustande. Dies hat der Spannung aber keinen Abbruch getan, da der teaminterne Wettkampf so heiß ist wie selten zuvor.

Die Verantwortlichen des Mercedes AMG Petronas Formel-1-Teams haben immer bekräftigt, dass ihre Fahrer frei fahren dürfen und auch auf der Strecke gegeneinander kämpfen können.

Dies führte Toto Wolff und Niki Lauda schon häufiger in Erklärungsnot, da die Fahrer sich diese Saison schon mehrmals auf der Strecke berührten. Dies ist natürlich nicht gut für das Team, da es zu Punkte- und somit auch Geldverlust führt, allerdings ist es gleichzeitig sehr gut für Spannung und Action in der Formel 1.

Wie schon erwähnt war der Start von Rosberg fast optimal und er gewann die ersten vier Saisonrennen, während Hamilton das Pech an den Reifen zu kleben schien. So betrug Rosbergs Vorsprung in der Fahrerwertung zwischenzeitlich 49 Punkte und er sah für viele wie der künftige Weltmeister aus.

Allerdings gewann der Brite Hamilton sechs der nächsten acht Rennen und hatte vor Spa 19 Zähler Vorsprung. Dabei verbrauchte er jedoch sein Kontingent von fünf Saison-Motoren, vor Spa wurde ein Motorenwechsel fällig. Deshalb entschied sich das Team, gleich zwei Motoren hintereinander zu wechseln (ein erlaubter Trick) und in Spa aufgrund der Strafversetzung aus der letzten Reihe zu starten.

Der Belgien-GP wurde somit für Polesetter Rosberg zum Pflichtsieg, den er prompt holte. Hamilton gelang allerdings mit einer fehlerfreien Fahrt im crashreichen Rennen ein phantastischer Sprung auf Platz drei. Dabei kam ihm auch die Power-Strecke von Spa mit ihren guten Überholmöglichkeiten zu Hilfe. Damit hielt er den Punkteverlust in Grenzen und liegt immer noch neun Zähler vor Rosberg.

Ein weiterer Vorteile des 31-jährigen Titelverteidigers Hamilton ist seine Kaltschnäuzigkeit. Er war am Anfang der Saison trotz seiner Probleme sehr gelassen und hat in den letzten Rennen gezeigt, dass er nie zurücksteckt und unbedingt seinen vierten WM-Titel will, den dritten en suite.

Hat der Brite sich im Griff und macht weiterhin auf der Rennstrecke kaum Fehler, liegt der Vorteil bei ihm. Nur wenn es Rosberg endlich wieder gelingen würde, Hamilton auch bei einem normalen Rennverlauf zu schlagen, könnte er seinen WM-Traum Wirklichkeit werden lassen.

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