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Formel 1: Analyse

Neue Gerüchte um Alfa Romeo und Sauber

Während Sauber seine Fahrer für 2018 in Abu Dhabi bekanntgeben könnte, denkt Fiat an die nominelle Formel-1-Rückkehr von Alfa Romeo.

Entscheidet sich die Zukunft von Sauber an diesem Wochenende? Als einziger Formel-1-Rennstall haben die Schweizer noch keine Fahrer für die Saison 2018 bekanntgegeben. Zwar gilt es als offenes Geheimnis, dass Motorenpartner Ferrari dort Formel-2-Meister Charles Leclerc platzieren will, doch wer das zweite Cockpit erhält, ist völlig unklar.

Marcus Ericsson, nach seiner Debütsaison mit Caterham seit drei Jahren bei Sauber, besitzt durch seine Verbindungen zu den neuen schwedischen Teameignern gute Chancen, doch seine Zukunft wird davon abhängen, ob Ferrari mit Antonio Giovinazzi auch seinen zweiten Junior bei Sauber unterbringen kann; erst nach dieser Entscheidung wird man konkrete Pläne verkünden, denn eine noch stärkere Verbindung zwischen Ferrari und Sauber hätte weitreichende Folgen.

So gibt es das Gerücht, dass Fiat-Präsident Sergio Marchionne (Bild oben) ernsthaft mit dem Gedanken spielt, den Namen Alfa Romeo zurück in die Formel-1-WM zu bringen. Als langjähriger Partner würde Sauber eine ideale Gelegenheit bieten, etwas auszuprobieren. Man könnte zum Beispiel die Kundenmotoren in der kommenden Saison als Alfa Romeo zu betiteln, sog. "Engine Branding". Marchionne hatte schon im Vorjahr mit dem nominellen Einstieg der Tochtermarke geliebäugelt.

Mit diesen Überlegungen eng verbunden ist eben die Fahrerfrage für 2018: Wenn sich Sauber dafür entscheidet, die Verbindung mit Ferrari zu vertiefen, könnten sowohl Giovinazzi als auch Leclerc zum Zug kommen. Dann müssten auch die Eigentümer des Rennstalls darauf verzichten, ihren Protegé Marcus Ericsson unterbringen zu wollen. Sportlich ist der Schwede ohnedies kein Überflieger: Als einziger Vollzeitpilot konnte er in dieser Saison noch keinen WM-Punkt holen.

Ein klingender Name wie Alfa Romeo könnte zudem Saubers Aussichten in der Formel-1-WM stärken, indem er bei der Suche nach Sponsoren hilft. Das letzte Wort dürfte jedoch Ferrari-Boss Sergio Marchionne haben. Er muss entscheiden, ob er ein Projekt mit Alfa Romeo unterstützen möchte. Wegen der kontroversiellen Reaktion Ferraris auf die Überarbeitung des Motorenreglements ab 2021 steht aber sogar hinter dem Verbleib der Scuderia selbst nach offizieller Sprechart (wieder einmal) ein Fragezeichen.

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