MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Renault: Nachwuchs bei Kunden parken?

Renault will den eigenen Nachwuchs in Zukunft bei den Kundenteams unterbringen, doch würden sich diese überhaupt darauf einlassen?

Renault möchte Piloten aus dem eigenen Nachwuchskader künftig bei seinen Kundenteams in der Formel-1-WM unterbringen. Die Franzosen verfolgen damit ein Konzept, wie es andere Teams bereits seit Jahren betreiben: RB Racing parkt den Nachwuchs beim eigenen Juniorteam Toro Rosso, Mercedes und Ferrari nutzen dafür ihre Kundenteams.

Renault-Sportchef Cyril Abiteboul nennt Mercedes sogar explizit als Vorbild. "Es gibt eine Verbindung zwischen ihrer Strategie als Motorenlieferant und ihrer Strategie bei der Fahrerentwicklung", erklärte er. Mercedes hat in den vergangenen Jahren die beiden Nachwuchspiloten Pascal Wehrlein und Esteban Ocon bei den Kundenteams Manor bzw. Force India untergebracht.

Auch für Renault werde die eigene Aktivität als Motorenlieferant in Zukunft ein wichtiges Element sein. Carlos Sainz junior sei ein gutes Beispiel für diese Entwicklung: Die Dienste des Spaniers konnte man sich im Rahmen einer größeren Vereinbarung sichern. "In Zukunft möchte ich auch, dass die Jungs aus unsere Akademie davon profitieren", stellte Abiteboul klar.

Aktuell befinden sich sieben Piloten im Alter von 16 bis 22 im Renault-Nachwuchsprogramm. Speerspitze ist Jack Aitken, der 2017 den zweiten Platz in der GP3 belegte – hinter Mercedes-Junior George Russell. 2018 wird Aitken an der Seite von Russell für ART in der Formel 2 an den Start gehen wird. Insgesamt sei man mit dem eigenen Nachwuchs ziemlich zufrieden.

In ihren jeweiligen Serien seien alle Piloten 2017 vorne dabei gewesen. Allerdings dürfe man jetzt nicht erwarten, dass die Renault-Junioren über Nacht in Scharen in die Formel-1-WM strömen. "Es wird einige Zeit brauchen", erklärte Abiteboul, der darauf verweist, dass die beiden jüngsten Piloten im Programm gerade einmal 16 Jahre alt sind. Daher müsse man Geduld haben.

Problematisch dürfte aktuell auch die Kundensituation in der Formel-1-WM sein: 2018 wird Renault neben dem eigenen Werksteam lediglich Red Bull Racing und McLaren mit Motoren ausrüsten. Es erscheint recht unwahrscheinlich, dass sich eines dieser beiden Teams sich in Zukunft von Renault einen Piloten aufzwingen lässt.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

Mintzlaff: "War sein Wunsch"

Helmut Marko hört auf als Red-Bull-Berater

Red Bull gibt bekannt: Helmut Marko beendet seine Rolle als Motorsport-Berater zum Jahresende - Für Marko ist "der richtige Moment gekommen"

Der frühere Formel-1-Pilot Adrian Sutil wurde am Donnerstag verhaftet und sitzt derzeit in Baden-Württemberg im Gefängnis - Es ist nicht sein erster Konflikt

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

Formel 1 Abu Dhabi: Bericht

Lando Norris feiert seinen ersten Titel!

Lando Norris hat mit einem dritten Platz seinen ersten WM-Titel in der Formel 1 eingefahren - Der Sieg in Abu Dhabi nützte Max Verstappen nichts

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur