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Verstappen: "Hintergrundmusik spannender als mein Rennen" Max Verstappen fand die Hintergrundmusik so schön
Motorsport Images

Max Verstappen gelangweilt: "Lasst doch die Musik laufen!"

Weil Max Verstappen zu seinem Rennen nicht viel erzählen kann, schlägt er auf der Pressekonferenz vor, einfach die Musik weiterlaufen zu lassen

Immer die gleichen Gesichter: Bereits zum neunten Mal in der Formel-1-Saison 2020 lautete die Besetzung einer Pressekonferenz nach Qualifikation oder Rennen Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Max Verstappen .

Auch der Niederländer wusste nach dem Grand Prix von Belgien nicht so recht, was er noch sagen sollte. Als er nach seinen beiden Vorrednern an die Reihe kommen sollte, entgegnete er nur: "Die Musik im Hintergrund ist deutlich interessanter als mein Rennen. Lasst sie doch einfach laufen."

Denn für seinen dritten Platz in Spa-Francorchamps hat der Red-Bull-Pilot nur ein Wort übrig: "langweilig". Verstappen war auf dem dritten Platz gestartet und auch auf diesem ins Ziel gekommen. Eine Chance, die beiden Mercedes anzugreifen, hatte er nie. Und der Abstand dahinter zu Daniel Ricciardo war gewaltig. "Es war nicht wirklich interessant. Ich hatte nichts zu tun", erzählt er.

Kleiner Kampf gegen Ricciardo

"Als sie gepusht haben, konnte ich nicht wirklich mit ihnen mithalten, und am Ende gingen mir etwas die Reifen aus. In den letzten acht Runden habe ich das Tempo rausgenommen und habe die Vorderreifen geschont", erzählt er. "Spaß hat das heute nicht wirklich gemacht."

Einzig am Start hatte der Red-Bull-Pilot etwas Aufregung, als er seinen dritten Platz gegen Ex-Teamkollege Daniel Ricciardo verteidigen musste. "Ich habe ihn nach Kurve 7 gar nicht gesehen. Er war innen, aber ich konnte in meinem Rückspiegel nur einen Renault sehen - und er war es nicht", so Verstappen.

"Ich hatte daher keine Ahnung, wo er war, also habe ich ihm in Kurve 8 etwas mehr Platz gelassen. Aber es war gut, es ist immer schön, gegen ihn zu fahren. Er ist ein toller Kerl", lobt er den Renault-Piloten.

38 Runden Reifenschonen ist nicht schön

Ricciardo spielte übrigens auch am Rennende noch eine Rolle für Verstappen. Eigentlich hatte er überlegt, aufgrund seiner Reifensituation mit Vibrationen und einer Menge Untersteuern noch einmal an die Box zu fahren und so womöglich auch die schnellste Runde zu holen. Das Problem: Ricciardo befand sich noch in seinem Delta.

"Bei ihrem Topspeed war ich mir nicht sicher, ob man sie einfach überholen könnte", erklärt Verstappen die Überlegungen. Zu Recht, denn Ricciardo gelang im letzten Umlauf noch einmal die schnellste Rennrunde.

"Darum sind wir einfach draußen geblieben. Ich glaube, wir waren nah an einem Reifenschaden, aber am Ende war es der dritte Platz. Mehr war heute nicht drin", sagt er weiter. "Vielleicht war es nicht der zufriedenstellendste dritte Platz, aber immer noch besser als nichts."

Doch mit der Art des Racings wie heute kann Verstappen nicht viel anfangen: "Wie viel Runden hatten wir? 44, oder? Davon habe ich 38 enorm gemanagt", ärgert er sich. "Das ist so eine schöne Strecke, aber man kann nicht wirklich pushen." Die im Grunde notwendige Einstopp-Strategie und die frühe Safety-Car-Phase waren dem nicht gerade zuträglich.

Motorsport-Total.com

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