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Mercedes arbeitet an den Boxenstopps Boxenstopps dauern bei Mercedes in der Regel länger als bei Red Bull
Motorsport Images

Schwäche identifiziert: Mercedes arbeitet an den Boxenstopps

Mercedes erlebte auch in Imola mit Lewis Hamilton einen langsamen Boxenstopp und ist meist deutlich schlechter als Red Bull: "Sind nicht die Besten"

Dass Lewis Hamilton in Imola bei der Jagd auf Verstappen ein höheres Risiko gehen musste und schließlich bei einer Überrundung abflog, war wohl auch einem langsamen Boxenstopp bei Mercedes geschuldet. Während der Niederländer von seiner Red-Bull-Crew in 2,2 Sekunden abgefertigt wurde, stand Hamilton stolz vier Sekunden beim Reifenwechsel - eindeutig zu lang.

Schaut man sich die Statistiken an, dann sind die Boxenstopps ein großer Schwachpunkt von Mercedes im Duell mit Red Bull. Den Bullen gelang in der vergangenen Saison in stolzen 15 von 17 Saisonrennen der schnellste Boxenstopp des Rennens, womit man den Fastest Pit Stop Award souverän für sich entscheiden konnte .

Und wie oft hatte Mercedes 2020 den schnellsten Boxenstopp? Nie. "Man kann durchaus sagen, dass wir nicht die Besten sind", gibt Andrew Shovlin, der leitende Renningenieur, zu. "Wir verlieren Zeit bei den Boxenstopps und haben uns nun schon eine ganze Weile auf diesen Bereich fokussiert."

Im Fall von Hamilton in Imola gab es ein Problem mit einem Schlagschrauber. "Beim nächsten Stopp haben wir dann einen anderen benutzt, und das scheint das Problem behoben zu haben", so Shovlin. Denn als Teamkollege Valtteri Bottas wenige Augenblicke später zum Reifenwechsel kam, funktionierte der Boxenstopp wie bei Red Bull in 2,2 Sekunden.

Hinzu kam, dass man Hamilton noch weitere vier Zehntelsekunden in der Box halten musste, weil der Alfa Romeo von Antonio Giovinazzi von hinten angefahren kam.

"Wie gesagt, es gab einige spezifische Gründe, die uns in Imola beeinträchtigt haben. Langfristig schauen wir aber, was wir mit der Crew und dem Equipment machen können, um ein bisschen mehr Zeit bei den Boxenstopps herausholen zu können", so Shovlin.

Kurios: Der Stopp von Valtteri Bottas war tatsächlich der schnellste des gesamten Rennens. Das ist seit dem US-Grand-Prix in Austin 2018 nicht mehr vorgekommen.

Motorsport-Total.com

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