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Unbemerkte Szene: Ricciardo hätte fast für Startabbruch gesorgt Daniel Ricciardo erlebte in Zandvoort eine kleine Schrecksekunde
Motorsport Images

Unbemerkte Szene: Ricciardo hätte fast für Startabbruch gesorgt

Daniel Ricciardo erlebte unmittelbar vor dem Start des Rennens in Zandvoort eine Schrecksekunde, die beinahe zum Abbruch des Startprozederes geführt hätte

Schrecksekunde für Daniel Ricciardo: Beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort hätte der McLaren-Pilot beinahe unfreiwillig einen Startabbruch verursacht. Nachdem er seine Startposition nach der Einführungsrunde eingenommen hatte, bemerkte Ricciardo schnell, dass etwas ganz und gar nicht stimmt.

Der Australier winkte - von den TV-Bildern nicht eingefangen - mit seinem linken Arm, um auf ein Problem aufmerksam zu machen. Dies zieht normalerweise einen Abbruch des Startprozederes und eine weitere Einführungsrunde nach sich. Doch Ricciardo konnte nach einem schnellen Hinweis seines Renningenieurs das Problem doch noch rechtzeitig umgehen.

Der Kupplungshebel an der rechten Seite des Lenkrads funktionierte nicht wie gewünscht, der 32-Jährige konnte keinen Gang einlegen und meldete über Funk panisch, dass sein Auto in den Anti-Stall-Modus gerutscht sei. Die Lösung des Problems war die Verwendung des linken Kupplungshebels.

Ricciardo rätselt: Wie startet man mit links?

Die Formel-1-Lenkräder haben zwei identische Wippen für die Kupplung, einen auf der rechten Seite, einen weiteren links. Die Fahrer nutzen jedoch nur eine Seite, an die sie sich dann auch gewöhnen. Die Umstellung auf den anderen Hebel ist gar offenbar gar nicht so leicht.

"Das waren schon einige stressige Momente am Start", schildert Ricciardo. "Wir haben zwei Kupplungshebel und man bevorzugt einen davon. Wenn man Rechtshänder ist, benutzt man dann meist natürlich den rechten Hebel für den Start. Aber dieser hat nicht funktioniert", sagt er weiter.

Zunächst vermutete er ein Getriebeproblem an seinem Boliden. "Ich habe gewunken, weil ich dachte, dass man mich aus der Startaufstellung bringen muss. Dann habe ich den linken versucht und es hat funktioniert. Also habe ich versucht, herauszufinden, wie man mit der linken Hand startet. Ich habe mich schon auf einen richtig schlechten Start eingestellt", so Ricciardo.

Ricciardo kündigt an: Werde mehr üben!

Ganz so schlimm lief es aber nicht, im Gegenteil. Zwar verlor er zunächst einen Platz gegen George Russell und hatte auch schon Lance Stroll neben sich, nach drei Kurven lag er aber vor beiden und überholte kurz darauf sogar noch Antonio Giovinazzi. "Ich habe also eine Position verloren, als ich dachte, dass ich einige verlieren würde. Das war schon irgendwie lustig", sagt er.

Die Lehre, die Ricciardo aus dieser Situation zieht? Mit links mehr üben! "Das sollte ich wohl. In Monaco müssen wir es am Boxenausgang so machen, weil man in die andere Richtung lenkt. Da ist es einfacher mit der linken Hand. Aber ich werde es jetzt öfter trainieren", stellt er klar.

Motorsport-Total.com

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