MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Kimi Räikkönen rechnet mit der Formel 1 ab Vermissen wird Kimi Räikkönen an der Formel 1 wohl nicht allzu viel
Motorsport Images

Zu viel "Bullshit": Kimi Räikkönen rechnet mit der Formel 1 ab

Kimi Räikkönen spricht nach seinem Rücktritt über die Schattenseiten der Formel 1: Der Einfluss von Geld und Politik habe im Laufe der Jahre Überhand genommen

Kimi Räikkönen beging seinen Rücktritt am Ende der Formel-1-Saison 2021 so, wie man es vom Finnen gewohnt ist: ohne Wehmut oder Abschiedsschmerz. Stattdessen machte er keinen Hehl daraus, dass er froh sei, den Sport hinter sich zu lassen, der sich für ihn nicht nur zum Positiven entwickelt habe.

In einem ausführlichen Interview, das diese Woche in einer neuen Ausgabe von 'Autosport' erscheint, hat Räikkönen über seine Frustration gesprochen, die sich vor allem auf den wachsenden Einfluss von Geld und Politik in der Königsklasse bezieht.

"Es gibt so viele Dinge, die hier passieren, die keinen Sinn ergeben, zumindest in meinem Kopf", sagt Räikkönen. Auf die Frage, welche Dinge das sind, antwortet er: "Alle möglichen Arten von Bullshit. Wir wissen es, aber niemand sagt es. Es sind Dinge, von denen ich denke, dass es sie gar nicht geben sollte."

Räikkönen: "Gut, aus diesem Mist heraus zu sein"

"Viele Dinge sind hier drinnen so fake. Es ist gut, da raus zu sein. Mental ist es sehr gut, für eine Weile aus diesem ganzen Mist heraus zu sein", spricht der Finne seinen Rücktritt an. "Es gibt so viel mehr Bullshit, als die Leute von außen sehen."

Dabei betont Räikkönen, dass er die schwierigen Elemente des Rennsports in der Formel 1 anfangs nicht so schlimm fand, als er 2001 sein Debüt gab, weil "alles neu war" und sie "nicht so wie heute" waren. Freilich sei Geld dabei ein großer Faktor.

"Sicherlich hat Geld die Dinge verändert, wie in jedem anderen Sport. Je mehr Geld man reinsteckt, desto politischer wird es", weiß der 42-Jährige. "Gewiss spielt Geld eine große Rolle - und Macht. Ich denke, die Leute wollen Macht haben. Es gäbe hier eine Menge Politiker, die sich in der aktuellen Politik gut machen würden!"

Geld regiert die Welt - und auch die Formel 1

Auf die Frage, ob er glaube, dass die Formel 1 ihren Weg etwas verloren habe und es weniger um den reinen Rennsport gehe, sagt Räikkönen: "Das ist schon seit vielen Jahren so, seit vielen, vielen Jahren. Vielleicht ist es den Leuten jetzt nur mehr bewusst."

Er selbst habe keinerlei Interesse an der politischen Seite der Formel 1 und wolle sich zu seinem eigenen Wohlbefinden auch nicht zu sehr damit befassen: "Ich weiß eine Menge Dinge, die vor sich gehen, aber ich mische mich nicht ein. Wenn man sich jeden Tag einmischt, ist das meiner Meinung nach nicht sehr gesund."

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Bodenplatte zu stark abgenützt

Beiden McLaren droht Disqualifikation

Schock für das McLaren-Team: Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri droht die Disqualifikation weil die Abnützung der Bodenplatten das erlaubte Maß überschritten hat. Damit würde sich die WM zum spannenden Dreikampf zuspitzen.

F1 Katar: Sprint-Qualifying

Piastri meldet sich zurück

WM-Verfolger Oscar Piastri mit Bestzeit im Sprint-Qualifying in Katar - Yuki Tsunoda schlägt Max Verstappen - Erneute Qualifying-Pleite für Lewis Hamilton

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt

Formel 1 Las Vegas:: Training

Norris Schnellster im Abbruch-Training

WM-Spitzenreiter Lando Norris erzielte die Tagesbestzeit in Las Vegas - Nico Hülkenberg im Sauber auf Platz vier - Zwei Rotphasen kosten viel Trainingszeit

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle

MotoGP Valencia 2025

Aprilia-Doppelsieg beim Finale

Marco Bezzecchi gewinnt das Saisonfinale in Valencia vor Raul Fernandez - Im Duell um Platz drei setzt sich Fabio Di Giannantonio gegen Pedro Acosta durch