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VW in der F1: Entscheidung für Anfang April erwartet Ob es einen Red-Bull-Porsche geben wird, entscheidet sich womöglich im April
Sean Bull

Helmut Marko nach Porsche befragt: "Sind der attraktivste Partner"

Dass nur noch der Volkswagen-Aufsichtsrat Ja zur Formel 1 sagen muss, ist nicht neu, jetzt steht der Termin nach einer Verschiebung aber unmittelbar bevor

Ein Bericht der Nachrichtenagentur 'Reuters', der am Donnerstag erschienen ist, bestätigt Informationen, die 'Motorsport-Total.com' am 18. Februar veröffentlicht hat, nämlich dass der Einstieg des Volkswagen-Konzerns in die Formel 1 bereits nächste Woche endgültig beschlossen werden könnte.

Eigentlich hätte der Aufsichtsrat des Konzerns die in den vergangenen Monaten ausgearbeiteten Vorschläge der Marken Porsche (mit Red Bull) und Audi (mit McLaren) bereits am 4. März behandeln sollen. Doch mitten in den ersten Tagen der russischen Invasion in der Ukraine gab es andere Themen zu besprechen als Autorennen, sodass das Thema vorerst verschoben wurde.

Die alles entscheidende Aufsichtsratssitzung soll nun am 5. April stattfinden. Gibt es dann keine Entscheidung, könnte diese am 12. April fallen. "Wir werden hoffentlich dazu in der Lage sein, unsere Absicht, in die Formel 1 einzusteigen, danach zu kommunizieren", zitiert der 'Reuters'-Bericht einen namentlich nicht genannten Insider.

Unklar war zuletzt, ob der Konzern nur eine seiner Marken (Porsche) oder sogar beide (Porsche und Audi) in die Formel 1 schicken würde. Auf Red-Bull-Seite ist jedenfalls alles angerichtet für eine Zusammenarbeit ab 2026: Red Bull Powertrains wird gerade aufgebaut und kann dann für die neue Allianz genutzt werden, und der Vertrag mit Max Verstappen wurde bis 2028 verlängert.

Das ist ein wichtiges Signal an einen möglichen Red-Bull-Partner ab 2026, denn sollte Porsche wirklich kommen, hätte man die Gewissheit, noch drei Jahre Verstappen-Vertrag und damit einen der besten Fahrer im gemeinsamen Team zu haben.

Verstappen sei, räumt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko ein, "ganz klar eine wichtige Figur in diesem ganzen Schachspiel. Die Überlegung mit eventuellen Herstellern ist nicht abwegig", sagt er in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, das seit Mittwoch exklusiv für Kanalmitglieder zu sehen ist und am Freitagabend für alle User freigeschaltet wird.

In dem Video wird Marko auch gefragt, wie ihm ein Red-Bull-Porsche mit Verstappen und der Startnummer 1 in der Saison 2026 gefallen würde. Seine Antwort fällt - mit einem Grinsen im Gesicht - ausweichend aus: "Wenn ich sage 'gut', dann glauben Sie schon wieder, dass wir da irgendwelche Vereinbarungen hätten!"

Es sei mit Porsche noch nichts fixiert, sagt der 78-jährige Österreicher und betont: "Es ist alles offen. Wir führen Gespräche in alle Richtungen. Dass wir der attraktivste Partner sind für einen Hersteller, das ist glaube ich logisch. Eine Nummer 1 in der Konstellation wäre schön, aber davon sind wir noch meilenweit entfernt."

Bei Red Bull Powertrains, einer Division, die von einem etwaigen Herstellerpartner ab 2026 ebenfalls genutzt werden könnte, wird indes schon am 2026er-Antrieb gearbeitet, sagt Marko. Zwar steht das Reglement im Detail noch nicht fest, aber die Rahmenbedingungen sind soweit klar. Und "ab Mitte des Jahres sollte Powertrains voll funktionsfähig sein", ist Marko überzeugt.

Motorsport-Total.com

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