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Rosberg über Russell Wird es 2024 zwischen Lewis Hamilton und George Russell noch öfter krachen?
Motorsport Images

Rosberg: Russell muss im Duell mit Hamilton unbequem für Mercedes sein

Nico Rosberg erklärt, dass George Russell im Duell mit Lewis Hamilton dagegenhalten und im Zweifelsfall auch einmal unbequem für Mercedes sein müsse

Nico Rosberg kennt das Gefühl, sich in einem Formel-1-Team gegen Lewis Hamilton behaupten zu müssen. Zwischen 2013 und 2016 fuhren die beiden vier Jahre lang für Mercedes, und in den ersten drei Saisons hatte Hamilton dabei jeweils die Nase vorne.

2013 wurde Hamilton in der WM Vierter, Rosberg Sechster. 2014 und 2015 wurde der Brite dann jeweils Weltmeister, und erst 2016 gelang es Rosberg erstmals, Hamilton zu schlagen. Als neuer Weltmeister trat der Deutsche anschließend aus der Formel 1 zurück.

2017 ersetzte ihn Valtteri Bottas bei Mercedes, doch der Finne sah in fünf gemeinsamen Jahren kaum Land gegen Hamilton. 2022 wurde er durch George Russell ersetzt, und der Brite konnte seine erste Mercedes-Saison in der Weltmeisterschaft gleich vor Hamilton beenden.

Für den Rekordweltmeister war es die erste interne Niederlage seit dem Duell mit Rosberg im Jahr 2016. In der abgelaufenen Saison 2023 hatte Hamilton die Nase nun wieder vorne, doch erstmals kam es zwischen den beiden Mercedes-Piloten zu einem größeren Crash.

Rosberg: Hamilton ist eigentlich nie der Schuldige

In Katar kollidierten Hamilton und Russell direkt in der ersten Kurve, was Hamilton später auf seine Kappe nahm. Im Sky Sports F1 Podcast erklärt Rosberg dazu: "Katar war gut für George, weil Lewis tatsächlich zugegeben hat, [dass er falsch lag]."

"Das war in dieser Hinsicht ein großer Sieg für George, auch intern, was sehr selten vorkommt. Denn zu meiner Zeit war es nie zu 100 Prozent die Schuld von Lewis", erinnert sich Rosberg, der in seiner eigenen Zeit bei Mercedes gleich mehrfach mit Hamilton kollidiert war.

Den berühmtesten Unfall der beiden gab es 2016 in Barcelona, als sie in Führung liegend in der ersten Runde crashten. Rosberg erklärt: "Es kommt sehr, sehr selten vor, dass Lewis dabei zu 100 Prozent schuld ist, das passiert normalerweise nie."

"Das muss man beobachten. Es ist ein interessanter Kampf", sagt der Weltmeister von 2016 über das Duell zwischen Hamilton und Russell. Ein großer Unterschied zu seiner damaligen Situation besteht darin, dass Mercedes in den vergangenen beiden Jahren nicht um den WM-Titel kämpfte.

Rosberg: Russell muss es Mercedes "schwer machen"

Doch sollte sich das 2024 ändern, hat Rosberg einen Rat für Russell, denn: "Es ist auch für George eine sehr schwierige Situation. Leider kann man in dieser Situation nicht nur der nette Kerl sein. Man muss auch intern den Druck aufrechterhalten."

"Man muss es dem Team leider schwer machen", sagt er aus eigener Erfahrung und betont: "Es nervt, aber sonst wird das Team immer den einfachsten Weg nehmen." Oder anders gesagt: Russell darf in solchen Situationen wie in Katar nicht zurückstecken.

Das sei "unangenehm", weiß Rosberg, betont aber, Russell müsse auf jeden Fall dagegenhalten, und das nicht nur auf der Strecke. Und sollte es bei Mercedes dann einmal krachen, sei Toto Wolff der richtige Teamchef, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

"Er hat so viel Erfahrung im Umgang mit Teamkollegen, dass er weiß, was zu tun ist. Das Wichtigste für ihn ist es, neutral zu bleiben, ein Rat, den ihm Alain Prost zu meiner Zeit gab", erklärt Rosberg und betont: "Ich bin mir sicher, dass er gut damit umgehen wird."

Motorsport-Total.com

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