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Veränderte F1-Designstudie 2026 Update der Formel-1-Designstudie für 2026 vom Dezember 2024
FIA

Veränderte F1-Designstudie 2026: Was ist neu am Dummy-Auto der FIA?

Der Automobil-Weltverband (FIA) bringt ein Update seiner Formel-1-Designstudie für 2026 an den Start: Die Bilder zeigen auffällige Veränderungen

Ein halbes Jahr nach den ersten Vorschau-Bildern hat der Automobil-Weltverband (FIA) ein Update seiner Formel-1-Designstudie für 2026 veröffentlicht. Die neuen Grafiken zeigen ein im Detail verändertes "Dummy-Auto", wie es unter dem dann neuen Technischen Reglement eingesetzt werden kann.

Im Vergleich zur Juni-Version der Designstudie präsentiert sich die Dezember-Version vor allem mit einem anders gestalteten Frontflügel: Die Frontpartie des Fahrzeugs wirkt weniger wuchtig. Ganz neu aber sind die seitlichen Endplatten, denn ein senkrechtes Luftleitblech auf den waagrechten Ausläufern fehlt jetzt, dafür ist weiter oben an der Endplatte ein zusätzliches waagrechtes Luftleitblech angebracht.

Die Änderungen an diesem Bereich des Fahrzeugs zielen darauf ab, den Luftstrom zu modifizieren und vermutlich die an den Vorderrädern entstehenden Luftverwirbelungen zu minimieren und/oder günstiger zu gestalten für die weiteren aerodynamischen Oberflächen weiter hinten am Auto. Denn alles, was vorne am Fahrzeug passiert, hat einen Einfluss auf das, was danach noch im Wind steht.

Und damit zum nächsten interessanten Punkt der neuen Designstudie: Sie kommt ohne "Stufe" im Unterboden aus, wie sie noch in der Erstversion zu sehen gewesen war. Jetzt hat das Auto einfach eine "Platte", was aber wahrscheinlich ebenfalls noch als vorläufige Lösung zu verstehen ist.

Der Verstellmechanismus am Heckflügel fehlt

Letzteres gilt wohl auch für den Heckflügel: Die nun gezeigte Version wirkt deutlich realistischer als bei der Juni-Designstudie, lässt aber ein entscheidendes Detail vermissen - den Verstellmechanismus für das Drag-Reduction-System (DRS), der in der ersten Version noch enthalten war.

Im Technischen Reglement 2026 firmiert das bisherige DR-System als sogenannter Override-Modus mit zwei Einstellungsvarianten: den X-Modus für geringen Luftwiderstand bei der Geradeausfahrt und den Z-Modus für viel Abtrieb bei der Kurvenfahrt. Verstellt werden dürfen die Heckflügel 2026 in bestimmten Zonen, allerdings fällt im Vergleich zum DRS der Abstand von einer Sekunde zum Vordermann weg.

Sehr wahrscheinlich kommt also auch das Formel-1-Auto für 2026 nicht ohne einen Verstellmechanismus nach DRS-Vorbild aus, wenngleich dieser auf den neuen Dummy-Bildern fehlt. Das muss aber nicht viel bedeuten: Auch die Teams lassen bei ihren Autopräsentationen vor einer Rennsaison mitunter den DRS-Mechanismus weg - oder kaschieren Teile oder gar ganze Bereiche ihrer Fahrzeuge.

Das Auspuff-Endrohr wird länger

Was noch auffallend anders ist bei der neuen Designstudie: Das Auspuff-Endrohr ist wesentlich länger als in der vorherigen Version. Es ragt jetzt weiter aus der Heckflügel-Halterung heraus und liegt damit noch mehr über der hinteren Crashstruktur.

Erklärt hat der Weltverband die neue Designstudie nicht, sondern spricht bei der Veröffentlichung der Bilder lediglich von einer "verfeinerten Version des Formel-1-Konzepts für 2026", die so vom FIA-Motorsport-Weltrat angenommen worden sei. Das geschah im Rahmen der Weltrats-Versammlung am 11. Dezember in Ruanda in Afrika.

Motorsport-Total.com

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