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Ferrari ist raus Mit Ferrari-Flasche: George Russell jubelt über seinen Sieg in Las Vegas 2024
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Ferrari ist raus: Formel 1 wieder mit echter Champagner-Dusche!

Die Formel 1 wechselt zurück zu echtem Champagner für die Siegerehrung: Die Traditionsmarke Moet & Chandon löst Ferrari als offiziellen Partner ab

Seit der Saison 2021 war die Marke Ferrari bei jeder Podestzeremonie vertreten, doch damit ist jetzt Schluss: Weil die Formel 1 einen Milliardendeal mit dem Luxuskonzern LVMH geschlossen hat, wird die LVMH-Marke Moet & Chandon ab 2025 wieder echten Champagner für die Formel-1-Siegerehrung liefern.

Damit löst Moet & Chandon Ferrari Trento ab. Das italienische Unternehmen hatte von 2021 bis 2024 Schaumwein (also keinen Champagner) für das Formel-1-Podium bereitgestellt und so dafür gesorgt, dass der markante Ferrari-Schriftzug bei jeder Siegerehrung zu sehen war. Allerdings ist Ferrari Trento mit Sitz in Trient nicht mit der Scuderia Ferrari aus Maranello verbunden.

Ferrari Trento ist bereits der zweite Formel-1-Partner, der dem neuen LVMH-Vertrag weichen muss: Auch der langjährige Zeitnahmepartner Rolex verschwindet aus der Formel 1 und wird 2025 durch die LVMH-Marke TAG Heuer ersetzt.

Moet & Chandon übernimmt 2025 beim Belgien-Grand-Prix in Spa-Francorchamps sogar eine Doppelrolle: Beim Traditionsrennen in den Ardennen tritt das Unternehmen zusätzlich als Titelsponsor auf.

Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali jedenfalls spricht von einer "perfekten Verbindung aus Leistung und Eleganz" und freut sich bereits darauf, "auf diese außergewöhnliche Zusammenarbeit anzustoßen" - noch dazu im Jahr des 75-jährigen Bestehens der Formel 1 als Weltmeisterschaft.

Sibylle Scherer, Geschäftsführerin von Moet & Chandon, zeigt sich vor allem begeistert über das Comeback ihrer Marke in der Formel 1 und ist "stolz" darauf, "dass Moet & Chandon erneut einen Platz auf dem Podium einnimmt".

Sieger-Schampus schon seit 1950

Das Champagner-Unternehmen aus Epernay in Frankreich verfügt in der Tat über eine lange Tradition in der Formel 1. Der erste Kontakt kam 1950 beim sechsten Lauf zur Automobil-WM in Reims zustande, als Paul Chandon-Moet und sein Cousin Frederic Chandon de Briailles den Sieger Juan Manuel Fangio auf ein Schlückchen Siegerschampus einluden.

Diese Tradition setzte sich bei jedem Frankreich-Grand-Prix fort. Ab 1966 gingen die Formel 1 und Moet & Chandon schließlich eine offizielle Partnerschaft ein, die 33 Jahre lang Bestand hatte. Danach übernahm mit G.H. Mumm ausgerechnet ein direkter Champagner-Konkurrent aus Reims für fast zwei Jahrzehnte.

Nach einer Übergangssaison mit Chandon aus Argentinien wechselte die Formel 1 in der Saison 2017 zur Champagner-Marke Carbon und 2020 für ein Jahr zurück zu Moet & Chandon, bevor Ferrari Trento übernahm.

Wer die Champagner-Dusche wirklich erfunden hat

Doch wer hat die inzwischen traditionelle "Champagner-Dusche" bei der Siegerehrung eigentlich erfunden? Häufig wird als Antwort der US-Amerikaner Dan Gurney genannt, der 1967 seinen Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans besonders feucht-fröhlich feierte. Allerdings hatte schon 1966 sein Formel-1-Rivale Graham Hill bei einem Rennen in Australien ähnlich ausgelassen gespritzt.

Champagner als Preis für einen Rennsieger hat eine noch längere Tradition: Schon beim Vanderbilt Cup 1936 auf Long Island in den USA gab es ein besonderes Schlückchen zu gewinnen - der Inhalt der Flasche: neun Liter!

Motorsport-Total.com

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