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Hamilton nach Funk-Zoff Lewis Hamilton will sich für seinen Boxenfunk nicht rechtfertigen müssen
LAT Images

Hamilton nach Funk-Zoff: "Entschuldige mich nicht dafür, ein Kämpfer zu sein"

Mit seinem bissigen Boxenfunk in Miami hat Lewis Hamilton für Schlagzeilen gesorgt - Er selbst sieht seine Kommentare als Ausdruck eines ungebrochenen Siegeswillen

Beim Grand Prix von Miami 2025 sorgte eine hitzige Teamorder-Situation bei Ferrari für Aufsehen. Im Mittelpunkt: Lewis Hamilton und Charles Leclerc. Hamilton, der sich in der zweiten Rennhälfte auf der weicheren Reifenmischung befand, forderte am Funk mehrfach, am Teamkollegen vorbeigelassen zu werden.

Die Ferrari-Kommandostelle zögerte jedoch mit einer klaren Anweisung - sehr zum Unmut des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters. "Geht und trinkt einen Tee, während ihr darüber nachdenkt", funkte Hamilton sarkastisch an seine Renningenieure - eine Aussage, die nach dem Rennen für viele Diskussionen sorgte.

Erst spät wurde ihm das Überholmanöver erlaubt. Doch zu diesem Zeitpunkt hatten seine Reifen bereits deutlich an Performance eingebüßt, sodass Ferrari seine Fahrer kurz darauf anwies, die Positionen wieder zurückzutauschen.

Hamilton: "Spüre immer noch dieses Feuer"

In der Pressekonferenz nach dem Rennen zeigte sich Hamilton unbeeindruckt von der Kritik an seinem emotionalen Funkverkehr: "Ich weiß nicht, was ihr schreiben werdet - ob ich respektlos war oder nicht. Ehrlich gesagt, ich habe das nicht so empfunden. Es war einfach: 'Kommt schon, Leute, ich will einfach nur gewinnen.' Ich spüre immer noch dieses Feuer in mir, und heute kam ein bisschen was davon durch."

Hamilton machte unmissverständlich klar, dass sein Ehrgeiz ungebrochen sei - selbst in einem für Ferrari momentan schwierigeren Jahr. "Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, ein Kämpfer zu sein. Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass ich es immer noch will. Und ich weiß, dass es jedem im Team genauso geht."

Gleichzeitig betonte der Brite seine Hoffnung auf Besserung. "Ich glaube wirklich, dass wir, wenn wir ein paar der Probleme mit dem Auto lösen, wieder mit Mercedes und Red Bull kämpfen können. Und je früher, desto besser. Wir werden beim nächsten Rennen etwas anderes ausprobieren und weiter an unseren Abläufen arbeiten."

Die Zuversicht des Ferrari-Piloten, der den Miami-Grand-Prix letztlich auf Rang acht beendete, ist dabei ungebrochen. "Ich freue mich auf die Zeit, in der ich vielleicht wieder um ein Podium kämpfen kann. Das wäre schön", sagt der 40-Jährige.

Motorsport-Total.com

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