MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Foto: LAT

Marko wollte Fahrer im "Corona-Camp" infizieren

Das ist kein Witz: RB-Motorsportkonsulent Helmut Marko würde Max Verstappen und Co am liebsten absichtlich mit dem Coronavirus infizieren...

Helmut Marko ist im Formel-1-Paddock bekannt als krisenfester Pragmatiker - ein Ruf, dem er während der Coronavirus-Pandemie einmal mehr gerecht wird. Bereits vor einigen Tagen machte das Gerücht die Runde, er habe seinen Fahrern empfohlen, sich absichtlich mit dem SARS-CoV-2-Virus anzustecken, damit sie rasch Corona-immun werden. Eine Idee, die er nun ausdrücklich bestätigt.

"Wir haben vier Formel-1-Fahrer, und acht oder zehn Junioren", erklärt Marko in einem Video-Interview mit dem 'ORF'. "Die Idee war, dass wir ein Camp veranstalten, wo wir diese doch etwas tote Zeit geistig und körperlich überbrücken. Dann wäre es natürlich ideal, dass dann die Infektion kommt."

Was auf den ersten Blick unkonventionell klingt, verursacht beim 76-Jährigen keine größeren Bedenken: "Das sind alles junge, starke Männer in wirklich guter Gesundheit. Damit wäre man dann, wann immer es losgeht, gerüstet, und man kann für eine wahrscheinlich sehr harte WM, wenn sie einmal beginnt, gerüstet sein."

Umgesetzt wird das "Corona-Camp" vaber nicht. Marko habe die Idee zwar "im kleinen Kreis besprochen", aber gut angekommen ist sie nicht: "Sagen wir so: Es ist nicht positiv aufgenommen worden", grinst er. Schließlich hatte er bereits zuvor verraten, dass von seinen Fahrern besonders Max Verstappen "panische Angst" vor einer Infektion hat.

Auch ohne von RB organisiertes Camp halten sich die Fahrer derzeit individuell fit. Dabei agieren sie "sehr unterschiedlich", wie Marko verrät: "Max beispielsweise fährt glaube ich mehr Rennen als in einer richtigen Saison. Der fährt dieses E-Racing und bestreitet da teilweise mehrere Rennen pro Tag."

"Gleichzeitig hat jeder seinen Physio, mit dem sie entsprechende Konditionsübungen machen. Das ist jetzt ideal für den Aufbau. Sofern es zu einer Rennsaison mit 15 bis 18 Rennen kommt, wird diese sehr, sehr hart sein, und in der Saison gibt's dann keine Möglichkeit, um sich konditionell weiter zu stärken. So ist es eigentlich ideal, jetzt diese Zeit zu nutzen", so der Österreicher.

© Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Irres Finale in Spielberg: Rene Rast gewinnt vor seinem Schubert-BMW-Teamkollegen Marco Wittmann, weil Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) in der letzten Runde abfliegt

WM-Vorentscheidung in Zandvoort?

Piastri gewinnt nach Norris-Defekt!

Bitteres Aus für Lando Norris: Oscar Piastri gewinnt in Zandvoort, Isack Hadjar erobert sein erstes Podium, und Ferrari erleidet einen Totalschaden

DTM: Hintergründe Norisring

Typisch Norisring

Die zwei Seiten des Norisrings: Entweder „Prozessions-Fahrten“ – alle „schön“ hinter einander aufgereiht oder aber volle Attacke, mit dem Risiko des Lackaustausches oder auch mehr – das sind die beiden Seiten der Medaille: Vor allem auf dem ausgesprochen engen Stadtkurs ohne Auslaufzonen im Herzen der fränkischen Metropol-Region.

DTM-Analyse nach Spielberg

Spannung pur zum Saison-Finale

Da waren es immer noch neun Anwärter auf den Titel. Auf dem in die Landschaft der Steiermark eingebetteten Red Bull Ring verringerte sich die realistische Anzahl der möglichen Aspiranten auf die Meisterschaft 2025 überhaupt nicht, denn der Punkte-mäßige Gewinner von Spielberg – Thierry Vermeulen – hat als 10. in der Fahrermeisterschaft auch rechnerisch keine Chance mehr, die Krone zu erobern.

Das Heimrennen in Monza steht bei Ferrari in diesem Jahr ganz im Zeichen von 1975 - Vor genau 50 Jahren gewann die Scuderia beim Italien-GP beide WM-Titel