MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Renault-Präsentation 2020: Nur Teile vom R.S.20
Renault

Renault-Präsentation 2020: Nur Teile vom R.S.20

Der bisher enttäuschendste "Car-Launch": Renault zeigt nicht das ganze Auto, sondern nur Teile davon - Team blickt mehr auf 2021 als auf 2020...

Wer darauf gehofft hat, heute den neuen Renault R.S.20 erstmals in voller Pracht zu sehen, der wurde enttäuscht. Zwar hatte das Team via Social Media einen sogenannten "Season Opener" angekündigt. Zu sehen gab's letztendlich aber nur ein paar nichtssagende PR-Tweets, eine 13-seitige Pressemappe voller Marketingfloskeln und ein paar Renderings von technischen Details des unlackierten Autos.

2020 sei ein "wichtiges Übergangsjahr" für Renault, sagt etwa Teampräsident Jerome Stoll. Das klingt ganz anders als noch vor der Saison 2017. Damals wollte Renault 2018 die ersten Podestplätze holen, 2019 die ersten Siege feiern und spätestens 2020 um den WM-Titel kämpfen.

Seit dem Wiedereinstieg in die Formel 1 mit einem eigenen Werksteam im Jahr 2016 belegte Renault die Positionen neun, sechs, vier und fünf in der Konstrukteurs-WM. Nach 122 Punkten 2018 folgte 2019 ein Knick auf 91 Punkte.

Das neue Ziel für 2020 ist (neben P4 in der Konstrukteurs-WM), sich optimal auf 2021 vorzubereiten: "Wir müssen uns dieses Jahr bestmöglich auf 2021 einstellen, wenn signifikante Regeländerungen greifen", sagt Teamchef Cyril Abiteboul. 2021 sei eine "große Chance" für Renault: "Wir müssen diese am Schopf packen."

Und zwar mit teilweise neuen Fahrern: Daniel Ricciardo bleibt als Routinier an Bord, aber Nico Hülkenberg hat seine Formel-1-Karriere (vorläufig?) beendet. An seiner Stelle kommt Esteban Ocon von Mercedes zu seinen französischen Landsleuten.

"Ich bin sehr glücklich darüber, dass Esteban zu uns wechselt", sagt Renault-Berater Alain Prost gegenüber 'Le Parisien'. "Er hat eine unfreiwillige Pause eingelegt, aber das war eine wertvolle Erfahrung für ihn. Er hat dadurch an Reife gewonnen."

Der R.S.20 ist keine Neuentwicklung: "Seine Eigenschaften haben wir bereits vor Monaten festgelegt und sind eine Evolution auf Basis des R.S.19", erklärt Geschäftsführer Marcin Budkowski. "Natürlich wollen wir 2020 erfolgreich sein. Aber unser Plan ist, so früh wie möglich auf 2021 umzustellen, um eine steile Entwicklungskurve für das neue Auto zu gewährleisten."

Wirklich neu ist bei Renault vor allem eine Personalie: Pat Fry ist erst seit Anfang Februar offiziell neuer Technischer Direktor für den Chassisbereich in Enstone. Das McLaren-Urgestein zeichnet in seiner neuen Rolle für Design, Konzept und Weiterentwicklung verantwortlich.

© Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Renault-Präsentation 2020: Nur Teile vom R.S.20

Weitere Artikel:

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

FIA-Präsident will V8 2029

V8-Verbrenner schon 2029?

Der Automobil-Weltverband (FIA) drängt auf eine Rückkehr zu V8-Verbrennungsmotoren und hält eine Wiedereinführung zur Saison 2029 für realistisch

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Horners Abschiedsrede

"Völlig überraschend"

Mit Teamchef Christian Horner verlassen auch zwei seiner engsten Vertrauten das Team - ein deutliches Zeichen für einen Machtwechsel bei Red Bull ...

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp