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ADAC GT-Masters: Saisonauftakt nach Maß für Max Hofer
Foto: ADAC Motorsport

Gelungener Auftakt

Der Österreicher Max Hofer und sein Partner Christopher Haase fuhren gleich im ersten Rennen auf das Podium, im 2. Heat holte das Duo Rang 14 auf dem Lausitzring.

Mit einer sensationellen Performance meldete sich an diesem Wochenende der Niederösterreicher Max Hofer beim corona-bedingt späten Saisonstart des ADAC GT Masters auf der Rennstrecke zurück. Zum Auftakt, der zum ersten Mal in der 14-jährigen Geschichte der renommierten Tourenwagen-Serie, die nicht zu Unrecht „Liga der Supersportwagen“ genannt wird, auf dem Lausitzring in Ostdeutschland stattfand, raste Hofer mit seinem Fahrerpartner Christopher Haase gleich aufs Podest.

Im ersten von zwei Rennen am Samstag setzte das österreichisch-deutsche Duo den Audi RS8 LMS GT-3 des Montaplast by Land Motorsport Teams auf den dritten Rang und sicherte sich somit gleich einmal einen prominenten Platz bei der Siegerehrung, die ebenso wie die Rennen selber live im deutschen Sportsender Sport 1 übertragen wurde. Die glücklichen Gesichter der beiden Audi-Piloten waren freilich vom leider schon obligatorisch gewordenen Mund-Nasen-Schutz verdeckt. Und der Jubel abseits der Strecke fiel ebenfalls etwas leiser aus – denn Zuschauer bzw. Fans waren lediglich vor den TV-Geräten erlaubt.

Der dritte Platz im ersten Saisonrennen gewinnt noch mehr an Bedeutung, weil er von einem 11. Startplatz, also der sechsten Startreihe aus geholt wurde. Diese Ausgangsposition hatte Max Hofer in einem durchwachsenen Qualifying erzielt. Dass der 21-jährige Perchtoldsdorfer aber ein 100-prozentiger Wettkampf-, sprich Racer-Typ ist, bewies er mit einem mächtigen Start ins Rennen, der ihn auf Platz sieben nach vor spülte.

Klasse und auch Rennglück waren in der Folge dafür verantwortlich, dass Max Hofer das Renngerät zur Halbzeit des einstündigen Rennens als Fünfter an seinen Teamkollegen Christopher Haase übergeben konnte. Der routinierte Hanauer nutzte die perfekte Vorarbeit Hofers sogar zu einer noch weiteren Verbesserung der Platzierung und letztendlich dem Podestplatz hinter dem Siegerduo Luca Stolz/Mario Engel (D/Mercedes) und Michael Ammermüller/Christian Engelhart (D/Porsche).

Max Hofer nach dem Rennen: „Wir können sehr zufrieden sein. Der dritte Platz kommt fast ein bissel überraschend. Aber wir haben sehr darum gekämpft. Zum Teil war auch das Glück auf unserer Seite, weil grad vor uns wer ausgefallen ist, aber wir haben uns im ganzen Rennen keinen einzigen Fehler geleistet und jede uns bietende Chance perfekt ausgenützt. Jetzt ist eine gute Basis gelegt, aber die Saison ist noch lange. Wir müssen einfach dranbleiben und zeigen, dass unser Auto auch siegfähig ist.“

Der zweite Saisonlauf wurde heute, Sonntag, ausgetragen. Das Qualifying am Vormittag, das diesmal Christopher Haase absolvierte, verlief für den Deutschen nicht so glücklich. Als er auf einer schnellen Runde war, verhinderten gelbe Flaggen eine Rangverbesserung. Haase startete daher als Vierzehnter aus der 7. Reihe ins Rennen und nahm nach der 1. Runde den 17. Platz ein. Bis zum Pflichtboxenstopp und der Übergabe des Audi RS 8 LMS GT-3 des Montaplast by Land Motorsport Teams an Max Hofer, konnte Haase als 16.ter einen Platz gutmachen.

Der Perchtoldsdorfer begann sein Rennen nach dem Boxenstopp von Platz 23 aus und konnte sich trotz einer langen Safety Car Phase bis auf den 14. Platz in der Gesamtwertung nach vorkämpfen. Nach dem gestrigen Podiumsplatz als Dritte konnte das Duo heute ebenfalls noch zwei Punkte erreichen und liegt somit in der Gesamtwertung an fünfter Stelle. Der Tagessieg ging an das belgische Duo Weerts/Vanthoor auf Audi vor den Deutschen Stolz/Engel auf Mercedes und R.Renauer/ Müller auf Porsche 911. Der zweite Audi des Montaplast by Land Motorsport Teams unter Christopher Mies und Kim Luis Schramm belegte Platz 6.

Max Hofer zum heutigen 2. Rennen:“ Obwohl ich mit meiner Performance im Rennen zufrieden war, müssen wir bis zum Nürburgring noch hart arbeiten, um noch etwas mehr Speed zu haben. Die Konkurrenz ist so groß, wenn ich denke, dass im heutigen Qualifying von den 33 Autos nicht weniger als 31 Boliden innerhalb einer einzigen Sekunde lagen. Gestern hatten wir etwas mehr Glück als heute, leider hat mich eine SafetyCar Phase etwas aufgehalten, sonst hätte ich genauso wie mein Partner Christopher Haase, einige Plätze gutmachen können.“

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