MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorrad-WM: Interview

Wäre Viñales bei Suzuki Titelkandidat?

José Manuel Cazeaux, bei Suzuki einst der Chefmechaniker von Maverick Viñales, bedauert den Wechsel seines Ex-Schützlings zu Yamaha.

Bildquelle: Yamaha Racing

Mit dem Wechsel von Suzuki zu Yamaha tätigte Maverick Viñales im Winter 2016/17 einen Schritt, der ihn auf dem Papier konstant in der Weltspitze der MotoGP-WM mitfahren lassen sollte. Bei den Testfahrten vor Saisonbeginn und auch bei den ersten beiden Rennen war Viñales auf der Yamaha YZR-M1 in der Tat noch jener Fahrer, den es zu schlagen galt, doch im weiteren Saisonverlauf stagnierte der Spanier wie auch sein Teamkollege Valentino Rossi. Die Folge: Beide mussten ihre Hoffnungen auf den WM-Titel schon einige Rennen vor Saisonende begraben. Stattdessen machten Andrea Dovizioso (Ducati) und Marc Márquez (Honda) den Titelkampf unter sich aus.

Wäre es für Viñales in der Saison 2017 anders gelaufen, hätte er Suzuki die Treue gehalten? Davon ist José Manuel Cazeaux, sein früherer Chefmechaniker bei Suzuki, überzeugt. "Wäre er bei Suzuki geblieben, hätte er meiner Meinung nach um den WM-Titel gekämpft, denn er wurde stetig besser", sprach Cazeaux gegenüber crash.net die Schlussphase der Saison 2016 an, als Viñales mit der hellblauen GXS-RR einige Top-5-Platzierungen in Serie einfuhr, darunter seinen Premierensieg in Silverstone und zwei weitere Podestplätze in Motegi und auf Phillip Island.

Bei Yamaha aber tat er sich nach Le Mans schwerer als zu Beginn, ist Cazeaux aufgefallen. So rätselt der Chefmechaniker über die Ursache für den Formeinbruch seines ehemaligen Schützlings: "Ich weiß nicht, ob es an den Reifen oder am Chassis oder woran auch immer lag; von außen ist so etwas immer schwierig zu beurteilen."

Wie gut Viñales und Cazeaux in ihren zwei gemeinsamen Jahren bei Suzuki miteinander auskamen, zeigt nicht zuletzt die Tatsache, dass Viñales den Chefmechaniker am liebsten zu Yamaha mitgenommen hätte, was aber nicht möglich war. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber arbeitet Viñales seit letztem Jahr mit dem ehemaligen Lorenzo-Chefmechaniker Roman Forcada zusammen, während sich Cazeaux bei Suzuki in der Saison 2017 des Rookies Alex Rins annahm.

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorrad-WM: Interview

Weitere Artikel:

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

GP von Großbritannien: Bericht

Hülkenberg Dritter - Norris gewinnt!

Piastri verliert den Sieg wegen einer Dummheit, Verstappen rutscht mit Miniflügel weg, Norris gewinnt souverän - und Nico Hülkenberg hat endlich sein erstes Podium!