MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorrad-WM: Interview

Schulter-OP war komplexer als erwartet

Honda-Toppilot Marc Marquez spricht über seinen schwierigen Winter und verrät, dass er vier Stunden an der Schulter operiert wurde.

Bildquelle: motogp.com

Der amtierende Weltmeister Marc Marquez geht geschwächt in die erneute Titelverteidigung. Der Spanier hat sich Anfang Dezember an der Schulter operieren lassen und ist daher nach wie vor geschwächt. Er hat am Rande der Honda-Präsentation erklärt, wo der Unterschied zu seiner Verletzung 2014 lag. Damals verpasste er ebenfalls fast die gesamte Vorbereitung im Winter, bevor er die ersten zehn Saisonrennen für sich entschied. Ob Marquez dieses Kunststück 2019 noch einmal gelingt?

"2014 habe ich auch eine schwierige Saisonvorbereitung erlebt. Da habe ich mich nach dem ersten Test verletzt und lag eineinhalb Monate flach. Danach bin ich direkt zum ersten Rennen geflogen. Dennoch war das meine bislang beste Saison", erinnert er sich an seine Beinverletzung zurück. Marquez konnte kaum testen, gewann allerdings die ersten zehn Saisonrennen und schnappte sich am Ende den zweiten WM-Titel.

Aktuell sei die Situation jedoch "komplett anders". Marquez schleppte das Schulterproblem bereits die gesamte Saison mit sich herum. Er kämpfte regelmäßig mit Ausrenkungen, sogar bei seiner WM-Siegesfeier in Motegi. "Das war eine wirklich ernsthafte Verletzung und Operation." Insgesamt vier Stunden sei er von Doktor Xavier Mir und dessen Ärzteteam operiert worden, verrät der 25-Jährige. "Die Operation war schwieriger als angenommen. Ich war insgesamt vier Stunden auf dem Operationstisch, weil es komplizierter war, als die Ärzte erwartet hatten."

"Sie sagten mir bereits, dass die Genesung mindestens drei Monate brauchen würde, wenn nicht vier. Ich arbeite dennoch hart. Nach eineinhalb Monaten kann ich bereits deutliche Fortschritte erkennen. Das ist das Wichtigste. Wie es in Sepang sein wird, weiß ich nicht. Ich habe noch zwei Wochen Zeit. Aber jeden Tag spüre ich eine Verbesserung. Dennoch wird es auf dieser schwierigen Strecke in meinem Zustand nicht einfach sein."

Denn derzeit hat Marquez noch nicht genügend Kraft in der Schulter. Das sei ganz normal. Allerdings hat der ungeduldige Champion gehofft, er könnte die Genesung etwas vorantreiben. "Ich habe die Ärzte gefragt, ob man das nicht schneller vorantreiben kann. Aber der Körper funktioniert nach seinen eigenen Gesetzen", muss er einsehen.

"Man darf es also nicht übertreiben. Ich möchte das Problem schließlich nicht noch einmal haben. Ich muss geduldig bleiben. Testfahrten kann ich noch genügend fahren, Schulter habe ich hingegen nur eine." Dennoch wird der Spanier bereits Anfang Februar wieder auf der Honda sitzen, wenn in Sepang getestet wird. Dort werde er aber noch nicht zu hundert Prozent wieder fit sein. "Mein Ziel ist es aber, für das erste Rennen in Katar so fit wie möglich zu sein."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

F1 Katar: Sprint-Qualifying

Piastri meldet sich zurück

WM-Verfolger Oscar Piastri mit Bestzeit im Sprint-Qualifying in Katar - Yuki Tsunoda schlägt Max Verstappen - Erneute Qualifying-Pleite für Lewis Hamilton

Bodenplatte zu stark abgenützt

Beiden McLaren droht Disqualifikation

Schock für das McLaren-Team: Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri droht die Disqualifikation weil die Abnützung der Bodenplatten das erlaubte Maß überschritten hat. Damit würde sich die WM zum spannenden Dreikampf zuspitzen.

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

MotoGP Valencia 2025

Aprilia-Doppelsieg beim Finale

Marco Bezzecchi gewinnt das Saisonfinale in Valencia vor Raul Fernandez - Im Duell um Platz drei setzt sich Fabio Di Giannantonio gegen Pedro Acosta durch

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle