MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Correa: Die FIA hat sich nicht um mich gekümmert

Man hat mich alleine gelassen!

Juan Manuel Correa wirft dem Automobil-Weltverband FIA vor, sich nach seinem schweren Unfall in Spa im Krankenhaus nicht um ihn gekümmert zu haben.

Foto: LAT

Fünf Monate nach seinem schweren Unfall beim Formel-2-Rennen in Spa-Francorchamps kämpft Juan Manuel Correa um die Genesung von seinen schweren Verletzungen - und erhebt Vorwürfe gegen den Automobil-Weltverband FIA.

"Jeder ist nach dem Unfall nach Monza gefahren am nächsten Tag, ich bin im Krankenhaus geblieben und ich bin vier Tage nach dem Unfall fast gestorben. Und da war niemand von der FIA oder jemand, der sich um mich gekümmert hat", sagt Correa im Interview mit dem Fernsehsender 'n-tv'.

Nachdem nach den Unfall zunächst nur schwere Verletzungen am rechten Bein sowie weniger schwere Verletzungen an die Wirbelsäule diagnostiziert wurden, entwickelte Correa in Folge der hohen G-Kräfte, denen er bei der Kollision mit dem Auto von Anthoine Hubert ausgesetzt war, ein akut lebensbedrohliches Lungenversagen.

Correa glaubt, dass in dieser Phase fachkundiger Rat von Medizinern der FIA hilfreich gewesen wäre. Denn mit dem Folgen eines sogenannten Hochrasanztraumas hätten sich die Ärzte des Krankenhauses in Lüttich nur unzureichend ausgekannt. "Die Ärzte im Krankenhaus in Belgien wussten nicht, was das ist, denn sie hatten noch nie jemanden gesehen, der so einen starken Aufschlag überlebt hat."

Nach der Verlegung nach London und mehreren langen und komplizierten Operationen absolviert Correa derzeit in den USA ein Reha-Programm. Sein rechtes Bein ist steckt immer noch in einem sogenannten Fixateur, ein Metallgestell, welches die zertrümmerten Knochen fixiert.

Obwohl die Reha noch viele Monate dauern dürfte und unklar ist, ob Correas Bein wieder vollständig hergestellt wird, ist der aus Ecuador stammende US-Amerikaner überzeugt, dass er eines Tages wieder Rennen fahren kann. "Selbst wenn es zwei Jahre dauert, um zurückzukommen, werde ich zurückkommen. Da bin ich mir sehr sicher."

Auf seinem Weg zur Genesung bekommt Correa nicht nur Unterstützung von seiner eigenen Familie und Fans, sondern auch von der Familie des bei dem Unfall verstorbenen Anthoine Hubert. "Ein paar Wochen nach dem Tod ihres eigenen Sohnes haben sie mir Nachrichten ins Krankenhaus geschickt, mir für die Operationen alles Gute gewünscht", berichtet Correa. "Das war wirklich toll für mich und mental so eine große Hilfe diese Unterstützung zu haben."

© Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Großbritannien: Bericht

Hülkenberg Dritter - Norris gewinnt!

Piastri verliert den Sieg wegen einer Dummheit, Verstappen rutscht mit Miniflügel weg, Norris gewinnt souverän - und Nico Hülkenberg hat endlich sein erstes Podium!

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat