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Onboard: Höllenritt über die Teufelsbrücke

Grande Finale in Italien: der steirische Cossie-Zauberer Andy Gabat darf sich im ersten Anlauf österreichischer Staatsmeister nennen.

Vor dem letzten Lauf zur österreichischen Bergmeisterschaft lieferte der Steirer in auch Mickhausen und St. Agatha Bravourstücke: beim deutschen Rennen verwies er die ewigen Rivalen Herbert Pregartner und Felix Pailer auf die Plätze. Pregartner fährt einen Porsche mit gewaltigen 950 PS, Pailer ist natürlich seit langem mit dem Lancia Integrale "verheiratet".

In St. Agatha nochmals ein Paukenschlag: Gabat gewinnt nicht nur die Tourenwagen-Liga, sondern holt sich auf einer der schnellsten Bergstrecken Europas auf regennassem Asphalt den Gesamtsieg! Zum ersten Mal in der Geschichte des Traditionsrennens gewinnt damit ein Auto mit Dach.

Wallfahrt nach Castelmonte

Das letzte und entscheidende Rennen fand in Italien statt. Die sehr selektive Strecke im wunderschönen Cividale del Friuli in der Länge von 6,6 Kilometern führt über 450 Höhenmeter von Cividale zum Wallfahrtsort Castelmonte.

Bei traumhaftem Wetter und vor Tausenden begeisterten Zusehern stand dem mit Spannung erwarteten Finallauf nichts mehr im Wege.: Alles konzentrierte sich auf das Traumduell zwischen Herbert Pregartner auf seinem Porsche GT2 mit und Andy Gabat mit seiner schwarzen Bestie – dem 830 PS starken Ford Gabat Cosworth.

Im Training schien alles für Gabat zu laufen. Er markierte mit einer Zeit von 3.36.6 die Tourenwagenbestzeit mit über 9 Sekunden Vorsprung auf Herbert Pregartner.

Angriff und Gegenangriff

Im Rennen dann die große Überraschung: Bestzeit für Herbert Pregartner. Mit 3.35.96 liegt er mehr als 2 sec vor Andy Gabat, der nur eine Zeit von 3.38.04 fahren konnte.

Andy Gabat ist nach diesem Lauf sichtlich enttäuscht, studiert die Strecke mehrmals anhand der Datenaufzeichnung und kündigt für den letzten Rennlauf volles Risiko an.

Pregartner legt vor und steigert sich noch einmal um unglaubliche 2 Sekunden auf 3.33.97. Dann geht Andy Gabat ins Rennen.

Und schon auf den ersten Fahrsekunden ist ihm klar, dass er alles aus seinem Cossie herausholen wird.

Das Team von Herbert Pregartner ist davon überzeugt, dass Gabat aufgrund seines großen Rückstandes von mehr als 2 Sekunden trotz allem nicht mehr gewinnen kann. Doch dann gibt es Siegerjubel im Gabat-Camp.

Meister

Die Bestzeit für Andy Gabat mit sagenhaften 3.30.632 bedeutete eine Verbesserung von mehr als 7 (sieben) Sekunden und damit den Tagessieg vor Herbert Pregartner und Felix Pailer mit seinem Lancia Delta Integrale.

In der Staatsmeisterschaft gewinnt Andy Gabat somit mit einer Entscheidung im allerletzten Wertungslauf der Saison 2008 ebenfalls vor Herbert Pregartner und Felix Pailer und ist somit in seiner ersten gefahrenen Rennsaison österreichischer Automobil-Bergstaatsmeister.

Topspeed 231 km/h: Wie sich der "Höllenritt an der Teufelsbrücke" aus dem Cockpit ausmacht, sehen Sie hier!

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