IDM Sidecar: Hockenheim | 09.09.2008
Österreichische Erfolge mit Trauerflor
Heimischer Erfolg in der IDM: Laufsieg für Team Tirol, Platz 2 und Vize-Titel für Delta Racing, Hainbucher Meister - leider ein tödlicher Unfall.
Team Tirol als Überraschungsgast: Das Tiroler Renngespann Josef Moser/Ueli Wäfler fuhr bereits im Zeittraining den zweiten Startplatz heraus und konnte sich im Rennen schnell an die Spitze absetzen. Auf Rang zwei platzierten sich die Wiener Michael und Bernd Grabmüller vor den Deutschen Adrian Kornas und Axel Kölsch.
„Wir hatten heute einen sensationellen Lauf und nehmen viel Energie mit für das WM-Finale“, sagte Moser. Das Rennen diente dem Tiroler Gespann vorrangig als Training für das WM-Finale der Seitenwagenfahrer in Le Mans (Frankreich), das in zwei Wochen (19.-21.09.) stattfinden wird. Moser/Wäfler liegen mit nur zwei Punkten Vorsprung auf die Schweizer Schlosser/Hänni auf Rang 5 der WM-Rangliste.
Sieg mit Trauerflor: im Seitenwagenrennen beim IDM-Meeting gab es einen tödlichen Unfall, das Gespann Norbury/Long kam ohne Fremdeinwirkung von der Strecke ab, Steve Norbury erlag seinen Verletzungen. Deshalb wurde auf irgendwelche Siegesfeiern aus verständlichen Gründen verzichtet.
Meister & Vizemeister
Der Start erfolgte aus Sicht des Teams von Delta Racing alles andere als zufriedenstellend, jedoch konnten Michael und Bernd Grabmüller sich innerhalb der ersten Runde an die zweite Position vorkämpfen und sogar die amtierenden Weltmeister Reeves/Farence hinter sich lassen.In Runde fünf passierte dann der folgenschwere Unfall. Das Rennen wurde zunächst gestoppt; nach dem Restart gab es nur drei Runden später einen weiteren Unfall ohne Fremdeinwirkung: Das Gespann Kiser/Engelmann kam von der Strecke ab. Darauf hin wurde das Rennen endgültig abgebrochen.
Die Meisterschaft wurde zugunsten des Teams HSR mit Fahrer Harald Hainbucher aus Ohlsdorf und dem Deutschen Peter Adelsberger entschieden, ihnen genügte Platz 5. Der PSV Wels kann sich über einen internationalen Titel freuen! Nur einen Punkt dahinter in der Gesamtwertung die Grabmüllers aus Wien.