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Ein Sieg für Lechner-Racing

Die Sieger der Porsche-Rennen in Bahrain heißen Damien Faulkner (für Lechner-Racing) und Chris Mamerow. Norbert Siedler aud P17 bzw. out.

Auftakt nach Maß für Lechner-Racing im Supercup 2008: Der Ire Damien Faulkner entschied in Bahrain den ersten Lauf der neuen Saison mit einem Start-Ziel-Sieg souverän für sich, sein Teamkollege Danny Watts wurde Sechster.

Faulkner setzte sich von Startplatz 2 kommend sofort in Führung und zeigte über die 12 Runden-Distanz eine beeindruckende Performance: Aus der Startrunde kam er mit einem Vorsprung von mehr als einer Sekunde zurück und baute diesen bis ins Ziel auf mehr als acht Sekunden aus.

Zweiter wurde der Niederländer Jeroen Bleekemolen vor dem Deutschen Jan Seyffarth. Der zweite Pilot im Team von SAS Lechner Racing, der Brite Danny Watts, war lange Zeit in ein heißes Duell mit diesen beiden verwickelt, ehe er nach einer etwas verunglückten Attacke zurückrutschte und als Sechster das Ziel sah.

Die zweite Lechner-Truppe – das Team Lechner Racing Bahrain – erlebte einen durchwachsenen Saisonauftakt: Der Italiener Alessandro Zampedri musste dem nicht ganz optimalen Training Tribut zollen und landete im heiß umkämpften Mittelfeld auf dem 11.Rang. Sein Teamkollege Stefan Rosina (SK) zeigte vor allem in der ersten Rennhälfte auf, fiel aber dann nach einem Dreher weit zurück und wurde mit einer Runde Rückstand als 23. gewertet.

„Damien Faulkner hat heute gezeigt, dass er einer besten Porsche-Cup-Piloten der Welt ist, seine Vorstellung war vom Feinsten. Ich bin mit dem Sieg und der Führung in der Meisterschaft natürlich sehr zufrieden. Dies umso mehr, da wir dank der starken Vorstellung von Danny Watts mit SAS Lechner Racing auch in der Teamwertung vorne liegen“ sagte Teamchef Walter Lechner nach dem Saisonauftakt.

Nicht ganz so gut fiel das Resümee zu seiner zweiten Mannschaft aus: „ Mit Lechner Racing Bahrain tun wir uns im Moment ein bisschen hart, wir sind von der Performance noch nicht da, wo wir sein sollten. Wenn dann noch – so wie heute – auch das nötige Rennglück fehlt, muss man sich bei der extremen Dichte, die im Porsche Supercup herrscht, gleich einmal ein wenig weiter hinten anstellen“ – so Lechner.

Lauf 2: Lechner-Boys im Trubel

Im zweiten Rennen bekamen Lechners Piloten die Härte“ der Serie zu spüren: In einem spannenden Rennen holte Danny Watts (SAS Lechner Racing) Rang 7, Damien Faulkner (10.), Stefan Rosina (12.) und Alessandro Zampedri (15.) fuhren nach harten Kämpfen im Mittelfeld wichtige Punkte ein.

„Das heutige Rennen hat uns gezeigt, wie eng es im Porsche-Supercup zugeht: Wenn auch nur Kleinigkeiten nicht hundertprozentig passen, ist die Chance auf Spitzenplätze dahin. Nachdem wir für das zweite Rennen kein optimales Qualifying hatten, müssen wir die Plätze im Mittelfeld akzeptieren – durch die Dichte des Feldes ist es sehr schwierig, verloren gegangenes Terrain noch aufzuholen“ analysierte Teamchef Walter Lechner sen. das Rennen.

In diesem wurde der Vortagessieger Faulkner nach einem durchwachsenen Start vom fünften Platz gnadenlos durchgereicht, nach den ersten Runden fand er sich auf dem elften Rang wider. Dort war der Ire in heftige Kämpfe verwickelt und sah nach einigen Feindberührungen schließlich als Zehnter das Ziel.

Besser erging es seinem Teamkollegen Danny Watts: Lange Zeit auf dem fünften Platz unterwegs, riskierte der Brite beim Angriff auf den vierten Rang ein bisschen zuviel. Der Verbremser wurde hart bestraft, mit dem siebenten Endrang holte Watts letztlich noch das Maximum heraus.

Stefan Rosina aus dem Team Lechner Bahrain fightete in der Gruppe rund um Damien Faulkner um den zehnten Rang munter mit, ehe ihn ein Ausritt durchs Kiesbett auf den zwölften Endrang zurück warf. Alessandro Zampedri im zweiten Bahrain-Porsche musste froh sein, mit dem ramponierten Auto wenigstens als 15. noch die Zielflagge zu sehen, nachdem ihm ein Konkurrent heftig aufgefahren war.

Der Sieg ging an den Deutschen Chris Mamerow, er gewann vor dem Niederländer Jeoren Bleekemolen und dem deutschen Newcomer Rene Rast.

Siedler: Gemischtes Debüt

Norbert Siedler schaffte in seinem Porsche Debüt Platz 17 in Lauf 1 trotz senkenden Öldruckes, im zweiten Rennen gab es einen Unfall: „Ich bin nur eine halbe Runde weit gekommen. Der Start war eigentlich gut, ich war schon auf Platz 11. Dann habe ich, glaub’ ich, die Bremsen nicht richtig aufgewärmt – weil ich neue Bremsklötze drin hatte. Ich wollte die Spitzkehre anbremsen und bin gradeaus gefahren. "

Weiter geht der Porsche-Supercup am 27. April in Barcelona.

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