MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Gesamtsieg für Roland Resch

Der Österreicher Roland Resch holt sich in Magny-Cours mit einem überlegenen Sieg den Gesamtsieg im Suzuki GSX-R European Cup

Von 3. bis 5. Oktober fand in Magny-Cours der letzte Lauf des Suzuki GSX-R European Cup im Rahmen der Superbike-WM statt. Der frischgebackene österreichische Superstock1000-Staatsmeister Roland Resch stand mit seiner Suzuki GSX-R 750 topmotiviert am Start.

Das Qualifying am Samstag konnte er nach Belieben dominieren. Bereits in seiner zweiten Runde auf der Strecke knallte er eine schnelle Runde auf den Asphalt, die über weite Teile der Qualifying-Distanz über eine Sekunde Vorsprung auf die Konkurrenz bedeutete.

Erst gegen Schluss konnten seine Gegner aufschließen. Die Pole Position Zeit von 1:45,7 konnte aber niemand unterbieten: Pole für den jungen Niederösterreicher.

Im Rennen am Sonntag biegt Resch nach dem Start auf Platz 3 liegend in die erste Kurve, hinter dem Spanier Tizon und seinem größten Konkurrenten Jonchiere (französischer Superstock1000-Meister, im GSX-R Cup nur einen Punkt hinter Roland platziert). Mit der Brechstange und dem Messer zwischen den Zähnen bremst sich Resch am Kurveneingang der Adelaide Passage (von Topspeed 270km/h wird eine Erste-Gang-Haarnadel angebremst) an den beiden vorbei.

In den nächsten Runden gibt Resch alles und kann sich gegen seine harten Gegner aus Spanien und Frankreich absetzen. Roland gewinnt überlegen mit über sieben Sekunden Vorsprung. Resch holt sich in seiner zweiten Saison im Straßenrennsport, neben dem Österreichischen Meistertitel in der Superstock 1000, den Gesamtsieg im GSX-R European Cup.

Resch über das Rennen

"Ich kann es noch gar nicht glauben. Das war das Rennen meines Lebens. Nach der ersten Runde habe ich mir gedacht, jetzt muss ich auf Sieg fahren. Also volle Granate. Entweder gewinne ich das Rennen oder ich stürze und habe alles gegeben.

Es war hart, weil meine Gegner auch keine Nasenbohrer sind. Die haben in ihren Nationalmeisterschaften auch die Superstocktitel gewonnen. Ich habe gewusst, dass ich einen Vorsprung habe, weil sich meine Konkurrenten gematcht haben und ich mich absetzen können.

Außerdem habe ich die Signale meiner Boxencrew gesehen, aber mir gedacht, ich bleibe voll drauf und drehe nicht ab. Das bestätigen die Rundenzeiten. Ich bin konstant 1:45er Zeiten gefahren, vier Zehntel schneller als im Qualifying und das über die ganze Renndistanz. Von den Zeiten wäre ich mit meiner Cup 750er auch in der Superbike-Klasse nicht Letzter!

Dass ich in meiner zweiten Saison im Straßenrennsport die Superstock Meisterschaft und den Europa Cup gewinne, kann ich noch gar nicht fassen. Jetzt wird einmal ordentlich mit meinem Team und allen Freunden, die mit mir nach Magny-Cours gekommen sind, gefeiert. Und dann schauen wir, wie wir die Zukunft angehen. Mehr demnächst!“

Roland Resch:

Geb.: 08.12.1984
Wohnort: Pressbaum/Niederösterreich
Laufbahn bisher:
2002: Supermoto:
Red Bull Cup-Sieger (alle 9 Rennen + Aufnahmetest gewonnen)
2003: Supermoto:
Sieg beim ersten DM-Start (Kl. 450ccm)
Österreichische Meisterschaft: Laufsiege Klasse 450ccm und 6. Gesamtrang
2004: Supermoto - ÖM:
dominiert erstes Training, schwere Knieverletzung im Fahrerlager, nach 6
Monaten Pause Comeback: Sieg im ÖM-Finale Klasse 450ccm
2005: Supermoto - ÖM:
Klasse S1 (Offen): 1 Sieg, Gesamt Rang 3
Klasse S2 (450): 1 Sieg, Gesamt Rang 11
2006: Supermoto - ÖM:
Klasse S2 (450): Meistertitel, 4 Siege
Klasse S1 (Offen): 2 Siege, Gesamt Rang 3
2007: Straßenrennsport im Suzuki GSX-R European Cup auf Suzuki GSX-R 750.
Gesamt: Platz 4 im GSX-R European Cup 2007.
2008: Straßenrennsport im GSX-R European Cup.
Sieg in Donington und Magny-Cours.
Gesamtsieg im GSX-R European Cup!
Gesamtsieg Österreichische Meisterschaft Superstock 1000

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vier rote Flaggen am Freitag beim Grand Prix von Japan: Oscar Piastri fährt Bestzeit, Isack Hadjar führt auf P3 sensationell die McLaren-Verfolger an

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.