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Spannender Saisonauftakt

Die Superbike-WM 2008 dürfte zum Knüller werden. Beim Auftakt in Katar bewiesen einige Piloten, dass sie jederzeit für einen Sieg gut sind.

DUCATI: BAYLISS UND BIAGGI SORGEN FÜR BEGEISTERUNG.

Troy Bayliss preschte mit der Xerox-Werks-Ducati auf dem Circuit von Losail in Katar von der sechsten Startposition zum Laufsieg, nur wenige Zehntel vor seinem Markenkollegen aus dem Sterilgarda.-Team, Max Biaggi.

Im zweiten Rennen reichte es für Biaggi und Bayliss zu den Rängen drei und vier. Bayliss führt damit in der WM-Tabelle zwei Zähler vor dem starken Biaggi, der in seinem ersten Meeting mit der Ducati gleich 36 Zähler einheimste. Der Römer war im ersten Rennen von Rang vier sogar in Führung gegangen und wurde von Bayliss in der letzten Runde ausgetrickst.

Stark auch Biaggis Teamkollege Ruben Xaus, der nach den Rängen vier und zwei in der WM-Tabelle den vierten Rang einnimmt. Bayliss-Teamkollege Michel Fabrizio holte mit einer konstanten Leistung die Ränge fünf und acht.

ALSTARE-SUZUKI JUBELT ÜBER NIETO.

Der Spanier Fonsi Nieto (Bild) brachte die Alstare-Suzuki im ersten Rennen auf Position sieben und sorgte mit dem Laufsieg in Durchgang zwei für ausgelassenen Jubel in der belgischen Multikulti-Truppe der Familie Batta. Zudem war es der erste Laufsieg für den Spanier in der Superbike-WM. Der erfahrene Yukio Kagayama verabschiedete sich im zweiten Rennen mit einem Sturz bereits in der Anfangsphase und sicherte sich im ersten Rennen Platz acht.

Max Neukirchner holte sich in den beiden Rennen die Plätze fünf und acht „Wir haben über längere Distanzen kleine Probleme, weil wir zum Beispiel hier in Katar nicht auf die Testdaten zurückgreifen konnten“, erzählte der Deutsche, der von Startplatz vier losgefahren war und im ersten Rennen lange Zeit in Führung lag, ehe er im Duell gegen Bayliss den kürzeren zog durchgereicht wurde.

YAMAHA: IM RENNEN FEHLTE DIE SOUVERÄNITÄT.

Superpole-Sieger Troy Corser war nach seiner 42. Superpole überaus zuversichtlich. Die positive Stimmung des zweifachen Weltmeisters aus der Yamaha-Italia-Truppe war auch nach dem ersten Rennen vorhanden, in dem Corser mit seiner R1 hinter Biaggi und Bayliss auf Rang drei preschte.

Später am Nachmittag reichte es für den Australier bei noch deutlich höheren Temperaturen nur zu Rang sieben. Sein Teamkolllege Nori Haga wird den Saisonauftakt 2008 wohl nicht so schnell vergessen. Der Japaner musste sich mit den Rängen 14 und 13 zufrieden geben. Im ersten Rennen lag Haga auf Rang drei, musste aber nach sieben Runden in die Wiese und kämpfte sich danach noch in die WM-Punkteränge auf Platz 14.

Auch im zweiten Rennen sorgten Corser und Haga einige Runden lang für eine Doppelführung, ehe sie mit nachlassenden Reifen von der Konkurrenz überrumpelt wurden. Für die GMT-Truppe mit David Checa und Seb Gimbert reichte es nicht zu WM-Zählern.

HONDA MUSS EINE NIEDERLAGE EINSTECKEN.

Honda musste in die beiden ersten Saisonrennen viel Druck mit. Der bestplatzierte HANNspree-Fireblade-Pilot Carlos Checa lag in der Superpole lediglich auf dem neunten Rang. Der Spanier kam im ersten Rennen nach einer beherzten Fahrt auf Rang sechs, musste im zweiten Rennen bei deutlich höheren Temperaturen nach einem total verpatzten Start von Rang 26 kommend mit Rang elf Vorlieb nehmen.

Schlimmer erging es seinen Ten-Kate-Honda-Teamkollegen Kenan Sofuoglu und Ryuichi Kiyonari. Der türkische Supersport-Weltmeister von 2007 konnte mit den Platzierungen zwölf und zehn noch einigermaßen zufrieden sein. Die Ränge 22 und 19 für Kiyonari sind für das erfolgsverwöhnte Ten-Kate-Team jedoch eine herbe Enttäuschung.

Unter seinen Möglichkeiten auch die Leistung des hoch eingeschätzten Gregorio Lavilla mit den Plätzen 13 und 14 sowie Roby Rolfo mit der Althea-Honda auf den Positionen elf und 14.

KAWASAKI: TAMADA ZEIGT KAMPFGEIST.

Der Renntag lief in Losail kaum erfreulicher als die Qualifying- und Superpole-Sessions. Wie schon am Freitag war auch in den Rennen der Italiener Ayrton Badovini bester Kawasaki-Pilot. Der Superbike-WM-Neuling kam mit der ZX10-R des Bertocchi-Kawasaki-Teams auf die Plätze 18 und 17.

Die beste Einzelleistung erbrachte jedoch der Japaner Makoto Tamada mit der PSG-1-Kawasaki mit dem zwölften Rang in Durchgang eins. Teamkollege Regis Laconi konnte sich lediglich über einen WM-Zähler freuen.

Ergebnis Rennen 1

1. Troy Bayliss (Ducati)
2. Max Biaggi (Ducati) +0.396
3. Troy Corser (Yamaha) +1.878
4. Ruben Xaus (Ducati) +4.487
5. Max Neukirchner (Suzuki) +7.505
6. Carlos Checa (Honda) +9.639
7. Fonsi Nieto (Suzuki) +9.725
8. Yukio Kagayama (Suzuki) +19.537
9. Michel Fabrizio (Ducati) +23.156
10. Jakub Smrz (Ducati) +24.429
11. Roberto Rolfo (Honda) +27.595
12. Kenan Sofuoglu (Honda) +27.979
13. Gregorio Lavilla (Honda) +28.237
14. Noriyuki Haga (Yamaha) +30.205
15. Regis Laconi (Kawasaki) +31.882

Ergebnis Rennen 2

1. Fonsi Nieto (Suzuki)
2. Ruben Xaus (Ducati) +0.301
3. Max Biaggi (Ducati) +1.321
4. Troy Bayliss (Ducati) +6.452
5. Michel Fabrizio (Ducati) +7.627
6. Lorenzo Lanzi (Ducati) +9.117
7. Troy Corser (Yamaha) +10.806
8. Max Neukirchner (Suzuki) +11.661
9. Jakub Smrz (Ducati) +13.269
10. Kenan Sofuoglu (Honda) +14.563
11. Carlos Checa (Honda) +15.953
12. Makoto Tamada (Kawasaki) +16.748
13. Noriyuki Haga (Yamaha) +18.356
14. Gregorio Lavilla (Honda) +26.311
15. Roberto Rolfo (Honda) +26.560

WM-Stand Fahrer: 1. Bayliss 38; 2. Biaggi 36; 3. Nieto 34; 4. Xaus 33; 5. Corser 25; 6. Neukirchner 19; etc.

WM-Stand Hersteller: 1. Ducati 45; 2. Suzuki 36; 3. Yamaha 25; 4. Honda 16; 5. Kawasaki 5.

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