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Blick nach vorn

Die Superbike-WM gastiert nach den Jahren 1998 und 1999 wieder auf der deutschen Traditionsstrecke - Checa macht Jagd auf Bayliss.

DUCATI UND BAYLISS: BLICK GEHT NACH VORNE. Ducati-Star Troy Bayliss will auf der Traditionspiste in der Eifel seine WM-Führung nach dem Totalausfall von Miller Park in Salt Lake City wieder stabilisieren. Der Australier liegt mit 194 Punkten vor dem siebten Saisonmeeting nur noch 28 Zähler vor seinem schärfsten Verfolger Carlos Checa. Bayliss musste in den USA einen Sturz sowie einen „Nuller“ nach einem technischen Defekt hinnehmen.

Sein Teamkollege Michel Fabrizio will in Deutschland seine zuletzt gezeigten Leistungen mit zwei Mal Rang drei bestätigen. Der Spanier Ruben Xaus liegt in der WM-Tabelle mit der Sterilgarda-Ducati noch vor Fabrizio auf Rang sieben.

Max Biaggi hofft mit der zweiten Sterilgarda-Ducati in Deutschland seinen zuletzt in den USA gezeigten Aufwärtstrend weiter fortsetzen. Für den Römer, der in der Tabelle auf Platz neun liegt, geht es auch um einen Platz im Ducati-Xerox-Werksteam für die kommende Saison.

HONDA: CHECA WEITER AUF ERFOLGSKURS? HANNspree-Honda-Star Carlos Checa reist mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck in die Eifel. Der Katalane holte mit seinem Teamkollegen Ryuichi Kiyonari in Suzuka beim den 200 Meilen für Honda den zweiten Rang. Der Spanier sicherte sich in den USA zuletzt beide Laufsiege und ist dementsprechend zuversichtlich.

„Das Motorrad ist von Rennen zu Rennen besser geworden“, lobt Checa sein Team. „Wir sind mit dem Motor nun auch schon auf dem Niveau der anderen Vierzylinder-Spitzenteams. Ich denke, wir den Rest der Saison noch viel Spaß haben. Ich hoffe wir können auf dem Nürburgring an unsere Leistungen anknüpfen.“ Auch Checas Teamkollegen Ryuichi Kiyonari und Kenan Sofuoglu sollten auf der PS-Strecke auf dem Nürburgring zu beachten sein.

Das gleiche gilt für DFX-Honda-Pilot Karl Muggeridge und den Spanier Gregorio Lavilla mit der Ventaxia-Honda, der bislang als WM-Zwölfter bislang noch hinter den Erwartungen blieb.

SUZUKI: SPANNUNG VOR NEUKIRCHNERS HEIMAUFTRITT. Bei Alstare-Suzuki will Max Neukirchner seine zahlreichen Anhänger in der Eifel zufrieden stellen, der Hexenkessel Nürburgring sollte spätestens am Sonntag kochen. Der Deutsche kommt als WM-Dritter mit zuletzt einem zweiten und vierten Rang in den USA an den Nürburgring und könnte mit guten Ergebnissen Druck auf den vor ihm platzierten Carlos Checa ausüben.

Checa hatte den deutschen Suzuki-Star in Valencia an dessen damals ersten WM-Laufsieg gebracht. Neben den Rennen bietet der Organisator auf dem Nürburgring ein umfangreiches Programm beginnende bereits am Donnerstag mit den Autogrammstunden der WM-Stars.

Neukirchners Teamkollegen Fonsi Nieto und Yukio Kagayama kommen auf den Plätzen vier und elf an den Nürburgring.

YAMAHA: HAGA NACH OPERATION WIEDER IM SATTEL. Yamaha-Italien-Star Nori Haga leidet nach wie vor unter den Nachwirkungen seiner heftigen Trainings- und Rennstürze im Miller Motorsports Park. Der Japaner wurde vergangene Woche von Dr. Ting gebrochenen Schlüsselbein operiert und sollte auf dem Nürburgring wieder auf Punktjagd gehen können.

Sein australischer Teamkollege Troy Corser sollte wie Haga auf der neuen Strecke im WM-Kalender seine enorme Erfahrung zu Gute kommen. Troy Corser ist einer der wenigen Piloten Teilnehmerfeld, die bereits Superbike-WM-Rennerfahrung auf dem Nürburgring haben, der 35-Jährige gewann 1999 mit Werks-Ducati 996 sogar einen Lauf. Die resltichen Siege gingen in den Jahren 1998 und 1999 an Aaron Slight, Frankie Chili und Carl Fogarty.

Haga und Corser belegen in der aktuellen WM-Tabelle mit 122 und 121 Punkten die Ränge fünf und sechs.

KAWASAKI: ERGEBNISSE WÄREN AUCH IM RENNEN GEFRAGT. Bei Kawasaki geht es auch auf dem Nürburgring darum, die immer wieder hervorragenden Trainingssergebnisse auch in den Rennen umzusetzen. Makoto Tamada gelang zuletzt in den USA nur eine magere Ausbeute mit einem 13. Rang.

Sein PSG-1-Kawasaki-Teamkollege Regis Laconi konnte die Heimreise aus den USA immerhin mit einem neunten Rang aus dem zweiten Durchgang antreten. Die WM-Ränge 17 und 18 für Tamada und Laconi sind jedoch bislang alles andere als eine Offenbarung.

SUPERSPORT: AN DER SPITZE IST ES ENG. In der Supersport-600-WM liegen vor dem sechsten Meeting auf dem Nürburgring gleich fünf Piloten innerhalb von 14 Punkten. Monza-Sieger und Yamaha-World-Supersport-Pilot Fabien Foret kommt als WM-Zweiter mit einem Rückstand von sechs Zählern auf den spanischen Honda-Piloten Joan Lascorz in die Eifel.

Forets Teamkollege Broc Parkes liegt mit 65 Zählern auf dem dritten Rang. Dahinter folgt auf den Rängen vier bis sieben die Honda-Armada mit den HANNspree-Honda-Pilot Andrew Pitt, Stiggy-Fahrer Josh Brookes sowie der Brite Craig Jones und der Brite Jonathan Rea mit der zweiten HANNspree-Honda. Kawasaki-Routinier Chris Walker belegt in der Tabelle nur Rang 13.

Garry McCoy liegt mit der Triumph 675 auf dem 18. Rang. Sein Landsmann Mark Aitchinson ist als 14. bestplatzierter Triumph-Pilot.

FIM 1000 CUP: SIMEON UND SUZUKI WERDEN GEJAGT. Im FIM 1000 Cup dürfte es auch auf dem Nürburgring einen äußerst offenen Kampf zwischen den bisherigen Hauptakteuren kommen. Tabellenführer Xavier Simeon auf der Alstare-Suzuki kommt mit dem Sieg beim letzten Meeting in Monza in die Eifel. Sandro Polita mit der Yamaha R1 und Brendan Roberts mit der Xerox-Ducati liegen auf den Rängen zwei und drei.

Auch Claudio Corti, Michele Pirro oder Michele Magnoni sollten wie Davide Giugliano und Maxime Berger für Podiumsplätze in Frage kommen. Matej Smrz hofft mit der CBR 600 erneut auf ein Spitzenergebnis, in Monza gelang dem Tschechen der zweite Rang.

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