MOTORSPORT

BAYLISS: KONKURRENZ AUS DEM EIGENEN LAGER. Der Australier hat bereits einen komfortablen Vorsprung auf den zweit platzierten Fonsi Nieto. Bayliss gewann bisher drei der vier Rennen.

In Valencia holte der Australier 2007 nach einigen Problemen jedoch nur die Ränge drei und sechs. Die Fitness sollte dem zweifachen Weltmeister nach einem Sturz bei einem Ducati-Werbedreh keine Probleme bereiten.

Ruben Xaus könnte mit der Sterilgarda-Ducati in Valencia ein weiterer Siegkandidat sein. Der Katalane sicherte sich 2007 den Sieg in Durchgang eins und hält aktuell in der WM-Tabelle mit 59 Punkten den dritten Platz. Nieto, Xaus sowie Carlos Checa und Gregorio Lavilla sollten diesmal für volle Ränge sorgen.

Ein Fragezeichen steht über Max Biaggi. Der Römer befindet sich nach seinem Knochenbruch von Phillip Island immer noch in Therapie und wird von den Fachärzten für Valencia mit einer Spezialmanschette ausgestattet werden.

HONDA HOFFT AUF CHECA. Carlos Checa will wie seine spanischen Landsleute Fonsi Nieto und Ruben Xaus in Valencia zumindest um Podestplätze kämpfen. Der 35-jährige Katalane zeigte bislang konstante Leistungen und preschte auf Phillip Island im zweiten Lauf gar auf Platz zwei. Der HANNspree-Honda-Star belegt in der WM-Tabelle Dank seiner Konstanz mit 45 Zählern den fünften Rang.

Checas Ten-Kate-Honda-Teamkollegen Kenan Sofuoglu und Ryuichi Kiyonari wollen in Valencia zumindest konstant um Top-Ten-Plätze fahren. Auch Karl Muggeridge ist in Valencia eine der Honda-Hoffnungen. Der Australier fuhr bei den Tests im Februar Bestzeit und sollte mit der DFX-Honda auch technisch gut versorgt sein.

Auch sein Teamkollege Russell Holland ist es der erste Renneinsatz in Valencia. Mehr Routine hat Gregorio Lavilla, der mit der Honda von Paul Bird bisher etwas unter seinem Wert geschlagen war und als WM-Zehnter lediglich 18 Punkte auf seinem Konto hat.

HAGA UND CORSER MÜSSEN AUFHOLEN. Nori Haga und Troy Corser aus dem Yamaha-Italia-Team wollen in Valencia den Rückstand auf Spitzenreiter Troy Bayliss deutlich verringern. Vor allem Haga hatte bislang Pech und wurde in Australien von den Nachwirkungen seiner Stürze in Katar beeinträchtigt.

Haga kommt in Valencia gut zurecht und sicherte sich 2007 die Ränge zwei und drei. In der WM-Tabelle liegt er derzeit mit 22 Punkten nur auf Platz neun.

Für David Checa aus der GMT-Yamaha-Truppe ist Valencia das wichtigste Rennen des Jahres. Auch sein Teamkollege Sebastien Gimbert und der Japaner Shinichi Nakatomi auf der R1 von Martial Garcia wollen zählbare Ergebnisse liefern.

ALSTARE-SUZUKI: FONSI SOLL DIE FANS MOBILISIEREN. Mit Fonsi Nieto stellt das Alstare-Suzuki-Team von Francis Batta in Valencia einen der Mitfavoriten. Nieto soll vor allem auch für gut gefüllte Tribünen sorgen, hat der Spanier doch bereits in Katar einen Lauf für sich entscheiden können.

„Ein Heimrennen ist immer eine spezielle Sache, ich will meinen Fans eine gute Show bieten, speziell nach meinem Doppelausfall 2007“, erklärt Nieto. Ob auch Yukio Kagayama mit der dritten GSX-R 1000 in Valencia nach seinem Schlüsselbeinbruch von Katar wieder dabei sein wird, ist noch nicht geklärt.

Die PSG1-Kawasaki-Asse Regis Laconi und Makoto Tamada hoffen in Spanien auf eine Steigerung, genauso wie Ayrton Badovini mit der Pedercini-Kawasaki.

SUPERSPORT – WER FUNKT HONDA UND YAMAHA DAZWISCHEN? In der Supersport-600-WM darf man in Valencia wieder mit einem spannenden Duell der Hersteller Honda und Yamaha rechnen. Derzeit führt Stiggy-Honda-Pilot Josh Brookes nach seinem zweiten Platz von Phillip Island in der Tabelle vor Markenkollege Joan Lascorz und HANNspree-Honda-Pilot Andrew Pitt, der in Katar gewinnen konnte.

Hinter dem Honda-Trio folgt mit Broc Parkes der erste R6-Yamaha-Fahrer. Parkes sollte seine Form auch in Valencia umsetzen können und will nach Phillip Island seinen zweiten Saisonsieg.

Auch Parkes französischer Teamkollege Fabien Foret ist auf der eher winkeligen Piste für einen Podestplatz gut. Robbin Harms und Craig Jones sollten auf der vier Kilometer langen Piste von Valencia ebenfalls auf das Podium fahren können.

Garry McCoy liegt mit der Caracchi-Triumph 675 auf WM-Rang elf und hat nach dem sechsten Platz von Phillip Island Blut geleckt. Bester Suzuki-Pilot im 600er-Feld ist aktuell der Niederländer Barry Venemann mit der Hoegee-Suzuki auf Platz zwölf.

FIM-1000-CUP: ALLES BLICKT AUF KTM. Im FIM-1000-Cup wird das Debüt von KTM-Pilot Rene Mähr aus österreichischer Sicht mit großer Spannung erwartet. Der 21-jährige Vorarlberger setzt eine brandneue KTM RC8 ein und will von Beginn an in die Punkteränge fahren. Mährs Teamkollege ist der Finne Pauli Pekkanen.

Die Favoriten im FIM-1000-Cup sind Titelverteidiger Niccolo Canepa auf der Xerox-Ducati sowie seine italienischen Landsleute Claudio Corti, Michele Pirro und Matteo Baiocco, dazu kommen die Belgier Xavier Simeon und Didier Vankeymeulen.

Auch Brendan Roberts mit der zweiten Xerox-Ducati sollte zu beachten sein, genauso wie Joann Tiberio mit der Pedercini-Kawasaki